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Archive for the ‘Sanierung’ Category

Zwang zur energetischen Sanierung beruht auf falscher Annahme

Es ist rar geworden, aber hin und wieder greift doch noch mal jemand das Thema auf. „Die aufwendige Isolierung von Gebäuden bringt in der Praxis kaum Energieeinsparung, weil die Rechnung ohne das Heizverhalten der Bewohner gemacht wird, erläutert Daniel Stelter.

Man unterstellt, dass durch eine solche Sanierung – inwiefern diese freiwillig bleibt, ist noch unklar – der Energieverbrauch und damit der CO2-Ausstoß des Gebäudesektors deutlich sinkt. Die Realität könnte anders aussehen. Eine Reihe von Studien hat sich mit der Frage befasst, wie es um den tatsächlichen Energieverbrauch von Gebäuden steht. Die Erkenntnis: Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen dem gemäß Energieeffizienzklasse modellierten Energieverbrauch, der davon ausgeht, dass alle Häuser auf eine bestimmte Innentemperatur beheizt werden, und dem tatsächlich gemessenen Energieverbrauch.

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Sanierungsquote im Sinkflug

18.04.2024 1 Kommentar

Die Quote energetischer Sanierungen im deutschen Gebäudebestand lag im Jahr 2023 bei 0,7%, für das erste Halbjahr 2024 wird ein weiteres leichtes Absinken auf 0,69% prognostiziert. Dies hat die aktuelle Marktdatenstudie der B+L Marktdaten Bonn im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) ergeben.

„Wir brauchen dringend eine neue Sanierungsoffensive in Deutschland. Die Bundesregierung hat zuletzt den Fokus zu stark auf den Heizungstausch gelegt und die energetische Sanierung des Gebäudebestands zu sehr aus den Augen verloren”, warnt Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG).

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Sanieren im Bestand: Schlüssel für mehr Klimaschutz

„Dem Wohnraummangel ökologisch begegnen
Sanieren im Bestand ist Schlüssel für mehr bezahlbaren Wohnraum und Klimaschutz
Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt (UBA), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB):
20.02.2023 – Der Wohnraummangel ist in vielen Großstädten und Ballungsräumen ein immenses soziales Problem. Gleichzeitig verfehlt der Gebäudesektor seit Jahren seine Umwelt- und Klimaziele. Wie sich mehr bezahlbare Wohnungen schaffen lassen, ohne dabei Umwelt und Gesundheit unnötig zu schaden, haben Umweltbundesamt (UBA) und die Kommission Nachhaltiges Bauen am UBA (KNBau) in einem aktuellen Positionspapier untersucht. Demnach ist die wichtigste Stellschraube für mehr Umweltschutz beim Wohnraumbau, dass der vorhandene Gebäudebestand wo immer möglich erhalten bleibt oder sinnvoll umgebaut und umgenutzt wird. Klimaemissionen und unnötig hohe Rohstoffverbräuche lassen sich so am einfachsten vermeiden.“

aber:

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Viel soll angeblich viel helfen

Energetische Gebäudesanierung: nochmals 11,5 Milliarden Fördergeldendspurt im vierten Quartal
Bei Subventionen für Baumaßnahmen gilt erfahrungsgemäß das simple Prinzip: Viel hilft viel (und wenig eben wenig). Ganz getreu diesem Motto sind die massiv erhöhten Anreize für mehr Gebäudesanierung 2020 und 2021 auf ein großes Echo gestoßen – was den Gesetzgeber nun dazu veranlasst, noch eine Schippe draufzulegen: Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie meldet, stellt die öffentliche Hand für die restlichen Monate von 2021 nochmals insgesamt 11,5 Milliarden Euro für die energetische Gebäudesanierung zur Verfügung. Insgesamt rechnet das Ministerium für 2021 mit Bewilligungen im Wert von 15 bis 18 Milliarden Euro.“
Hier weiterlesen bei BauInfoConsult.

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Mal was Neues: auf die Baukosten achten

Renovierungs- und Sanierungsarbeiten an einer Immobilie kann man in höchst unterschiedlicher Intensität durchführen. Wenn ein üblicher Architektenvertrag geschlossen wurde, dann darf der Bauherr davon ausgehen, dass keine „Luxussanierung“ stattfindet. So hat es die Rechtsprechung nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS entschieden. (Oberlandesgericht Braunschweig, Aktenzeichen 8 U 58/17)

Der Fall: Der Eigentümer einer Immobilie beauftragte einen Architekten damit, die Reparaturarbeiten für seinen undicht gewordenen Swimmingpool zu planen und zu überwachen. Dabei ließ der Architekt nicht nur den Fliesenbelag entfernen und den Untergrund neu abdichten, Weiterlesen …

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Energetische Sanierung: die Kosten hinreichend auf die Miete überwälzen

18.08.2018 2 Kommentare

Wie man das Problem der ungenügenden energetischen Sanierung im Gebäudebestand lösen kann, wissen die Überwälzer von der FDP: „2. Worauf führen Sie die geringe energetische Sanierungsquote des Gebäudebestands hierzulande zurück? … 2.2 Die Umsetzung ehrgeiziger Energieeffizienzziele im Gebäudebestand erfordert einen langen Zeithorizont. Für den Bauherrn ist das Verhältnis von Kosten und Nutzen entscheidend für den Aufwand und den Zeitpunkt der Sanierung. Sind ohnehin größere Sanierungsarbeiten nötig, ergeben sich relativ geringe Zusatzkosten der energetischen Ertüchtigung des Gebäudes. Je höher die Anforderungen der EnEV, Weiterlesen …

Energetische Sanierung. Was wir selber nicht können, schreiben wir Euch vor.

„Eigentlich wollte sie mit gutem Beispiel vorangehen – doch die Bundesregierung verfehlt ihr erklärtes Ziel bei der energetischen Gebäudesanierung. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor. Demnach nach kann der Bund bislang noch für keine seiner 2200 relevanten Liegenschaften eine energetische Gebäudesanierung vorweisen. Da Energiekonzepte und Planungen zu viel Zeit beanspruchten, „konnte bisher noch keine Sanierungsmaßnahme abgeschlossen werden“, heißt es in der Begründung des Bauministeriums. „Das Ziel zur Reduzierung des Wärmebedarfs um 20 Prozent bis 2020 ist zeitlich nicht zu realisieren.““ Weiterlesen …

German Innovation in Buildings in Singapore 2018

Der Bauphysik-Geheimdienst sucht diesen Mann

Hier ist es dem Sachverständigen B. Bonso gelungen, eine zufällige Aufnahme zu schießen, als der Gesuchte gerade heimlich im Infrarotbereich des geheimen Testlabors in B. herumgeisterte. Weiterlesen …

Nordbayern: grandiose Sanierungserfolge

11.02.2018 2 Kommentare

Aus der Rubrik „Viel investieren ohne nennenswert einzusparen“. Zitat: „Der Landkreis hat in den vergangenen Jahren viel Geld in die Hand genommen: Ob der Austausch von Heizanlagen, Dämmung der Gebäudehüllen, Erweiterungen der Immobilien oder gar deren Generalsanierung, die sich natürlich auch energetisch positiv niederschlagen sollen – speziell bei den Bildungseinrichtungen, wie beim Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) in Oberasbach, der Landwirtschaftsschule bzw. dem Landwirtschaftsamt in Fürth oder der Dillenbergschule in Cadolzburg –, geflossen sind Millionen von Euro. Betrachtet man die Zahlen der drei genannten Objekte, machen sich aber keine exorbitanten Veränderungen bemerkbar. Beim DBG beispielsweise lagen die Verbrauchswerte für Heizung, Wasser und Strom 2016 „im groben Durchschnitt“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.“ usw. usf.
Energiesparen: Ernüchterung im Landkreis Fürth – Landkreis investiert stolze Summen, doch es macht sich Ernüchterung breit – 06.12.2017 – zum Artikel

Salpeter: Salzgewinnung in Europa an und in Gebäuden

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Kalk- oder Mauersalpeter (Mauersalz) = Calciumnitrat Ca(NO3)2. Es entsteht, wenn Ammoniumnitrat durch Feuchtigkeit in Mauern eindringt und mit dem Kalk aus dem Mörtel reagiert. Man kann das Salz von den Mauern kratzten und säubern. Es muss zu Kaliumnitrat konvertiert werden, man kann dann Schwarzpulver damit herstellen oder es nur als Düngemittel verwenden. Nitrat ist der Ausgangsstoff von Nitrit, so kommt eine Verwendung als Pökelsalz in Frage. In feuchtem Mauerwerk ist es auch mit Chilesalpeter, Natronsalpeter (Natriumnitrat) und Bengalsalpeter, Kalisalpeter (Kaliumnitrat) versetzt. Kalium, Natrium und Kalzium kennen wir von unserem Speisesalz her. Im Mauerwerk sind die Salze unerwünscht, da sie Wasser anziehen und binden, wodurch es bei Frost zu Zerstörungen des Mauerwerks führen kann.

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Nasse EPS Dämmung im undichten Flachdach

05.10.2017 2 Kommentare

Schweiz: Minergie-Schwindel wird nun doch öffentlich

01.10.2017 1 Kommentar

Hier ein Beispiel von vielen: http://m.srf.ch/news/schweiz/problem-mit-minergie-zuviel-energie-verpufft-durch-geoeffnete-fenster. „Moderne Häuser verbrauchen viel weniger Energie als alte – so das Versprechen. Doch es zeigt sich, dass Minergie-Mehrfamilienhäuser viel mehr Energie brauchen als erwartet. … Aber im Durchschnitt bleibt der Energieverbrauch fast anderthalbmal so hoch wie vorgesehen.“

Zum Thema „Minergie“ könnte Paul Bossert Romane schreiben, Weiterlesen …

Schule in Weitramsdorf (Ofr.): Mehrverbrauch nach Sanierung

01.10.2017 2 Kommentare

„… ich gebe das auch an den Schweizer Energiesparpapst Paul Bossert weiter, Wasser auch auf seine schrecklich langsam laufenden Mühlen, ebenso an Kollegen Matthias Bumann in Berlin mit seinem hübschen Baupfuisickblog: https://baufuesick.wordpress.com/2017/09/30/sanieren-daemmen-ewig-zahlen-und-nichts-einsparen/ sowie an Norbert Deul von der Schutzgemeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter Hausgeld-Vergleich e.V. und an Tilo Trinks vom Pankower Mieterprotest … Weiterlesen …

Berliner Mieterverein erbringt Belege für Sanierungs-Beschiss

08.09.2017 1 Kommentar

Modernisierung und Energieeinsparmaßnahmen verteuern das Wohnen erheblich. Berliner Mieterverein präsentiert Analyse von 200 Fällen in Berlin

Die Modernisierung und insbesondere die energetische Gebäudesanierung nehmen in der Beratungspraxis der Mietervereine einen immer größeren Raum ein. Die Nachfrage nach Beratungen ist beim Berliner Mieterverein seit 2009 um mehr als das Fünffache angestiegen. Anhand von knapp 200 Modernisierungsankündigungen hat der Berliner Mieterverein in den Zeiträumen 2012-2013 und 2015-2016 die aufgewendeten Baukosten nach Art der Maßnahme sowie die Mietentwicklung nach Modernisierung untersucht. Das Ergebnis macht einen erheblichen mietrechtlichen Handlungsbedarf deutlich. Weiterlesen …

EnEV: Berechnungs-Hokuspokus & Realität

21.04.2017 2 Kommentare

„Nachdem am letzten Verhandlungstag am 31.03. ein Heizungsgutachten vorgelegt und der vom Gericht bestellte Gutachter befragt wurde, gilt als wahrscheinlich, dass der komplette Neubau einer Gaszentralheizung von den Mietern zu dulden und zu zahlen ist und die Mieter ihre intakte Gasetagenheizung samt Heizkörper und Heizrohren verlieren.
Der Gutachter stützt sich bei seinem Ergebnis (8,8% errechnete Endenergieeinsparung) allein auf seine Berechnungen nach Energieeinsparverordnung (EnEV), die er „justitiabel“ nennt.
(Anm.: jede noch so kleine, berechnete (!) Einsparung an Endenergie führt nach geltender Rechtsprechung zur Duldungspflicht des Mieters). Weiterlesen …

Alarm: bei der dena ist man unzufrieden!

26.03.2017 1 Kommentar

Auch aus dem Infomail-Newsletter der Proroton Schlagmänner. Der gelungene Energieeinspar-Slapstick, wo einem beim lesen die Tränen kommen – ob nun vor Mitleid mit der Resterampe für altgediente und nun sinnlos überbezahlte Genossen oder vor Lachen, muss jeder selbst sehen. Hier die atemberaubende Alarmmeldung: „Die dena schlägt Alarm
Es wird immer noch zu wenig saniert Weiterlesen …

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Die dauernd zitierte Sanierungsquote ist schlichtweg falsch

08.02.2017 2 Kommentare

Energetische Sanierung Kindergarten in Vilnius„Bis zum Jahr 2050 soll der bundesdeutsche Gebäudebestand weitgehend klimaneutral sein. Doch wie der energetische Zustand der Wohn- und Nichtwohngebäude in Deutschland eigentlich ist, das weiß keiner. Es existieren schlicht und einfach keine belastbaren Daten. Die stetig behauptete Sanierungsquote von 1% ist Makulatur.
Dies belegt jetzt sehr eindrücklich eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Weiterlesen …

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ThermoShield saniert extrem defekte WDVS-Fassade

Makler raten von energetischer Sanierung ab

11.07.2016 7 Kommentare

Modernisierungskosten_Energiespareffekt_IWOEin Fall für das Meinungsminsterium von Klein-Heiko, damit die Geldumverteilung nicht ins Stocken gerät: Fast jeder 4. Makler rät Vermietern davon ab, vor einer Neuvermietung in energetische Maßnahmen zu investieren. Das zeigt der Marktmonitor Immobilien 2016 (MMI) von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Klarer Trend: Investitions-Empfehlung der Makler seit Jahren rückläufig / Auch vor dem Verkauf können sich Eigentümer nach Ansicht der Makler energetische Maßnahmen häufig sparen – besonders in Regionen mit großer Nachfrage Weiterlesen …

Alarm: Energetische Sanierungen rückläufig!

20.03.2016 3 Kommentare

energetischesanierungenruecklaeufigÜber 170 Mrd. Euro sind 2014 in die Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden in Deutschland geflossen. Mehr als zwei Drittel aller im Baubereich investierten Mittel wurden damit für Bestandsmaßnahmen aufgewandt. Allerdings sind die Investitionen in die energetische Sanierung von Wohngebäuden zwischen 2010 und 2014 deutlich zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Weiterlesen …

Die feuchten Träume der Baufuzzis

nachfrage-energetische-sanierung-3jahreDüsseldorf, 21.01.2016: Bei der energetischen Sanierung im Bestand kann man grundsätzlich zwei Strategien feststellen: Die energetische Komplettsanierung oder die energetische Teilsanierung von Gebäuden. Wer also sein Haus energetisch hocheffizient modernisieren will, Weiterlesen …

Das dena Rätsel vom 15.12.2015

15.12.2015 1 Kommentar

zahlenakrobatikMit einem pfiffigen Rätsel wartet die dena auf. Zugegeben, als Rätsel deklariert die dena es nicht, sondern als „dena-Praxisbeispiel: Sanierung zum Effizienzhaus rechnet sich nach 20 Jahren“. Lesen Sie zunächst den spannenden Artikel:

„Erst mehr investieren, dafür auf Dauer Energiekosten sparen Weiterlesen …

2014: sinkender Energiebedarf, lange Sanierungszyklen

heizenergiebedarf_mfh_ista_diwWärmemonitor Deutschland 2014: sinkender Energiebedarf, aber lange Sanierungszyklen. Deutlich sinkende Heizkosten – Westdeutschland holt bei energetischen Sanierungen auf – Lange Sanierungszyklen von durchschnittlich 75 Jahren

Berlin/Essen, 7. Oktober 2015. Im Jahr 2014 ist der Heizenergiebedarf in Mehrfamilienhäusern in Deutschland um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Dies entspricht etwa 3,4 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche. Damit bestätigt sich der deutschlandweit ungebrochene Trend sinkenden Heizenergiebedarfs, Weiterlesen …

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Das „Pankower Urteil“

13.09.2015 3 Kommentare

gerichtAus den Urteilsgründen:

„Die Beklagten haben schließlich auch nicht die Dämmung der Fassade zu dulden.

Es kann dahingestellt bleiben, ob die von der Klägerin behaupteten Energieeinsparungen erzielt werden und es sich um eine Maßnahme nach § 555 b Nr. 1 BGB handelt.

Denn nach Auffassung des Gerichts muss der Gedanke von § 25 Abs. 1
Energieeinsparungsverordnung (EnEV) auch im Rahmen des § 555 d
Abs. 1 BGB berücksichtigt werden. Weiterlesen …