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Posts Tagged ‘HBCD’

HBCD: abkassiert wird immer

08.07.2018 1 Kommentar

„Jahrzehntelang im Einsatz. Nach wie vor besteht keine Gefahr für Mensch und Umwelt durch HBCD in Polystyrol-Dämmstoffen. Auch die energetische Verwertung HBCD-haltiger Dämmstoffabfälle in Müllverbrennungsanlagen und gemischt mit anderen Abfällen ist ein jahrzehntelang bewährter, für Mensch und Umwelt sicherer und zudem wirtschaftlicher Prozess. Das Flammschutzmittel HBCD wird in Müllverbrennunganlagen, die die üblichen Sicherheits- und Umweltanforderungen einhalten, vollständig vernichtet. Seit 2015 haben alle deutschen Hersteller von Polystyrol-Dämmstoffplatten auf das neue, für die Umwelt unbedenkliche Flammschutzmittel Polymer-FR umgestellt.“ Weiterlesen …

Wärmedämmung: Entsorgung HBCD-haltiger Abfälle

Das Bundeskabinett hat heute eine Verordnung beschlossen, die den Umgang mit Abfällen regelt, die persistente organische Schadstoffe (POP) enthalten. Das betrifft zurzeit vor allem Dämmplatten mit dem Flammschutzmittel HBCD, einem bekannten POP. Der Vorschlag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sieht vor, solche Abfälle zukünftig getrennt zu sammeln. Die direkte Entsorgung in Verbrennungsanlagen darf zwar zusammen mit anderen Abfällen erfolgen, der Weg dorthin muss aber nachgewiesen werden. POP müssen nach den Vorgaben der EU-POP-Verordnung wegen ihrer schädlichen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt aus dem Wirtschaftskreislauf ausgeschlossen und zerstört werden. Weiterlesen …

WDVS – HBCD – Sondermüll – und kein Ende

23.08.2017 1 Kommentar

Obwohl die neue POP-Verordnung ab dem 1.8.2017 in Kraft getreten ist, sehen wir große Probleme bei der Entsorgung von HBCD-haltigen Dämmmaterialien – insbesondere bei unvermischten Mono-Fraktionen.

Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass HBCD-haltiges Dämmmaterial zukünftig kein gefährlicher Abfall mehr ist. Trotzdem muss mit der Entsorgung ein elektronisches Nachweisverfahren geführt werden, welches dem bei gefährlichen Abfällen entspricht. Derzeit gibt es zum Recycling nur Pilotanlagen mit geringen Kapazitäten, welche keine wesentliche Rolle spielen. Weiterlesen …

Lachnummer Sondermüll: nun erwischt es auch die SHK-Leute

muellEine Nebensache rückt in den Brennpunkt: Bei vielen SHK-Fachbetrieben stapeln sich Verpackungen aus Hartschaum, weil der Entsorger die übliche Abholung aufgrund fehlender Deklaration verweigert. Die Suche nach Lösungen drängte manches Technikthema auf der Tagung in den Hintergrund.
Verpackungsmaterial sowie Dämmstoffe aus Hartschaum sind in aller Regel brennbar. Um dieser Eigenschaft entgegenzuwirken, wurde dem Hartschaum (Markennamen Styropor, Styrodur oder Airpop) bis zum Jahr 2015 das Flammschutzmittel Hexabromcyclododecan (kurz: HBCD) zugesetzt. Seit Oktober ist dieser Müll durch EU-Verordnung eingestuft als gefährlicher Abfall. Bei der Entsorgung in herkömmlichen Müllverbrennungsanlagen könnten derzeit geltende Grenzwerte überschritten werden, wenn dieser Müll auf bislang übliche Weise entsorgt würde. Entsorgungsstau und Konfusion ist deshalb in vielen Regionen entstanden. Verpackung wird zum Hindernis bei IKZ.de

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defacto Entsorgungschaos bei Styropor Wohin mit dem Sondermüll

BR24: „Styropor als Sondermüll“

Barth: Dämmwahn, HBCD, Sondermüll

Polystyrol: Verzehnfachung der Entsorgungskosten

13.10.2016 10 Kommentare

giftInforadio Mi 12.10.2016 | 08:35 | Wirtschaft aktuell
Die Bauwirtschaft hat ein Styropor-Problem
Die Bauwirtschaft hat mit einem neuen Problem zu kämpfen, das den Wohnungsbau verteuern könnte: Seit Anfang Oktober zählen Styropor-Dämmplatten als Sondermüll. Sie sind in vielen Häusern für den Wärmeschutz und die Isolation eingebaut worden. Der Grund liegt in einer neu gefassten Abfall-Verordnung. Welche Folgen diese Verordnung hat, berichtet Margit Geßner. „Baufirmen rechnen mit der Verzehnfachung der Entsorgungskosten und die werden natürlich auf die Bewohner umgelegt.“

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Rückblick: Ignorierte Gefahr: Gift in Wärmedämmung (NDR, 2014)

19.09.2016 2 Kommentare

Mit erstklassigen Redebeiträgen der Dämmstoffexperten Merkel („seine eigenen Energiepreise auch niedrig halten“ – sic!) und Gabriel.

WDVS Sondermüll: wird weiter produziert und verarbeitet?

15.09.2016 5 Kommentare

giftAb dem 30.9.2016 gilt die neue Verordnung (EU) 2016/460 zur Neuregelung von persistent organic pollutants (POPs). Daher warnt der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. vor dramatischen Auswirkungen auf die Entsorgung von Dämmstoffen. In der POP-Verordnung wird der Stoff Hexabromcyclododecan (HBCD) mit einer Konzentrationsgrenze von 1.000 mg/kg gelistet und gilt damit als gefährlicher Abfall im Sinne der Abfallverzeichnisverordnung. HBCD wird in der Dämmstoffindustrie als Brandschutzmittel verwendet und findet sich in nahezu allen verbauten Dämmmaterialien. Daraus resultiert ein Problem: Weiterlesen …

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BDE: dramatische Engpässe bei der Dämmstoff-Entsorgung

12.09.2016 10 Kommentare

giftBerlin — Ab dem 30.9.2016 gilt die neue Verordnung (EU) 2016/460 zur Neuregelung von persistent organic pollutants (POPs). Daher warnt der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. vor dramatischen Auswirkungen auf die Entsorgung von Dämmstoffen.

In der POP-Verordnung wird der Stoff Hexabromcyclododecan (HBCD) mit einer Konzentrationsgrenze von 1.000 mg/kg gelistet und gilt damit als gefährlicher Abfall im Sinne der Abfallverzeichnisverordnung. HBCD wird in der Dämmstoffindustrie als Brandschutzmittel verwendet und findet sich in nahezu allen verbauten Dämmmaterialien. Weiterlesen …

WDVS: bleiben Handwerker und Bauherren auf dem Sondermüll sitzen?

12.09.2016 4 Kommentare

giftDas Problem: Ohne Entsorgungsmöglichkeit [destatis zu Abfallmengen 2015: 287.000 Tonnen Dämmmaterial mit und ohne gefährliche Anhaftungen, 104.300 Tonnen Baumischabfälle mit gefährlichen Anhaftungen.] werden die Abfallbetriebe in Deutschland diese Mengen aber nicht mehr von Handwerkern und Hausbesitzern annehmen. Das macht Verbandspräsident Kurth in einem Brief an alle Landesumwelt- und Landeswirtschaftsminister deutlich. „Momentan sehen sich unsere Mitgliedsunternehmen in der Zwangssituation, Weiterlesen …

IBP-Bericht BBHB 019/2014/281: kein Recycling von WDVS

07.02.2016 2 Kommentare

muellDas Fraunhofer Institut für Bauphysik (wer sonst?) hat im Auftrag des Fachverbandes Wärmedämm-Verbundsysteme (in wessen sonst?) recherchiert, eruiert und geforscht: „Rückbau, Recycling und Verwertung von WDVS“ lautet das Thema. Wie es sich gehört, wurde auch diesmal ordentlich Steuergeld reingebuttert: „Der Forschungsbericht wurde mit Mitteln der Forschungsinitiative Zukunft Bau des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung gefördert.“ Man muss etwas Verständnis aufbringen für die Not leidende Dämmstoffindustrie, dann kann man es gut finden, dass der Steuermichel für die Untersuchung derer Probleme löhnt. Weiterlesen …

Umweltschädigung durch Wärmedämmung an Hausfassaden?

14.04.2015 1 Kommentar
WDVS for Green Buildings

WDVS for Green Buildings

Drucksache 17 / 15 109, Schriftliche Anfrage, 17. Wahlperiode
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Gerwald Claus-Brunner (PIRATEN)vom 03. Dezember 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 05. Dezember 2014) und Antwort
Umweltschädigung durch Wärmedämmung an Hausfassaden?

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Schriftliche Anfrage wie folgt: Weiterlesen …

HBCD-Verbot: kommt das Aus für Polystyrol-Dämmung?

06.08.2013 5 Kommentare

giftWeltweites „Aus“ für Flammschutzmittel HBCD
Verbot wirkt nach einem Jahr Übergangsfrist

Für das Flammschutzmittel HBCD wird ein weltweites Herstellungs- und Anwendungsverbot eingeführt. Der Beschluss erfolgt im Rahmen der UN-Chemikalienkonferenzen in Genf. Der Stoff wird in der Stockholmer Konvention über persistente organische Schadstoffe, kurz POPs, aufgenommen. HBCD steht für Hexabromcyclododecan. Bislang wurde der Stoff hauptsächlich in Dämmplatten eingesetzt. Weiterlesen …