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Archive for the ‘Baupraxis’ Category

Infrarot heizen und reflektieren

Ein Beitrag zum Thema: Infrarotheizung, Infrarotstrahlung, Wärmestrahlung, Strahlungswärme, IR-Reflexion, IR-reflektierende Farbe, Behaglichkeit, Energieeffizienz, Energieeinsparung. Wir gehen zurück bis 2011 und 2009, als damals bereits wertvolle Erkenntnisse empirisch gewonnen wurden. Inzwischen scheint die Zeit reif zu sein, das Thema zu forcieren. Schauen Sie sich an, was die Abteilung Forschung und Entwicklung (R&D) der SICC Coatings GmbH und der Autor messtechnisch nachweisen können.

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Researchgate.net

Good news at researchgate:
„Your research items reached 2,500 reads. Achieved on March 4, 2024“
i.e. Report for week ending March 03, 2024: +51 Reads

Topics: IR Reflection +++ Solar Reflection +++ Energy Consumption Evaluation +++ ClimateCoating +++ Backscattering +++ Thermal Comfort +++ IR reflecting Coating +++ Energy Savings +++ Heating Energy Savings +++ Cooling Energy Savings +++ Building Physics +++ Foils and Coatings +++ Insulation Plaster +++ In Situ Practice Tests +++ Solar Radiation +++ Infrared Radiation +++ Heat Flux +++ Heat Transport +++ Water Sea +++ Energy Savings +++ Shower Slope +++ Facade Coating +++ Roof Coating +++ Interior Coating +++ Heat Protection +++ Solar Yields +++ Sorption +++ Moisture +++ Algae and Fungi +++ U-Value +++ SRI +++ TSR +++ Reflectance +++ Facades +++ Cool Roofs +++ Cool Cities +++ Cool Facades

https://www.researchgate.net/profile/Matthias-Bumann/research

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Infrarot Heizung und IR reflektierender Anstrich

Inzwischen mehren sich die Erfolgsgeschichten mit Infraortheizungen.
Hier ein Beispiel bei Heinze:
„Die elektrische Infrarot-Direktheizung spart gegenüber einer konventionellen wassergeführten Heizung bei Investition und Installation reichlich Geld: Man benötigt keinen Heizkessel, keine Rohrleitungen durchs gesamte Haus, keine störenden Heizkörper, keine Pumpen, keine hydraulischen Regler und auch keinen Schornstein, ja, man braucht nicht mal einen Heizungsraum! Die Wärmestrahlung erwärmt in erster Linie die Oberflächen, auf die sie trifft und nicht primär die Luft. Das bewirkt ein angenehmes Wohlfühlklima – trotz geringerer Raumtemperatur – und damit weniger Energieverbrauch.“ Link:

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Speichern statt dämmen (2023)

Lowtech-Konzept: Speichern statt dämmen lautet die Devise

heißt die Kopfzeile im Wienerberger Newsletter vom 07.08.2023. Jetzt wird die Ziegelindustrie mal wieder keck und legt sich mit der allmächtigen Dämmstoffindustrie an – könnte man meinen. Aber egal, ob es so ist: dass man nach zig Jahren Wärmeschutzverordnung, Energieeinsparverordnung und Gebäudeenergiegesetz nun doch noch mal zu den Grundlagen zurückkommt, ist eine gute Sache.
Ein Effekt dürfte zu erwarten sein, nämlich dass die U-Wert-Theorie vorgeführt wird. Endlich bekommt die Wärmeleitungsgleichung von Herrn Fourier ihren Term zurück, den man gemeinhin das Speichervermögen nennt: Rohdichte + spezifische Wärme + Zeitfaktor. Mithin eine bilanzwirksame Komponente, die im Auftrag interessierter Kreise von Hauser und Gertis Anfang der 70er aus der Grundgleichung herausgestrichen wurde (die U-Wert-Formal ist auf diese Nullsetzung zurückzuführen).

Was verbirgt sich hinter dem „Lowtech-Konzept für moderne Büros“?:

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Kritik an der Kritik zur Dämmkritik

13.06.2023 2 Kommentare

Im GEB-Newsletter vom 13.06.2023 ist ein Beitrag vom 07.06.2023 verlinkt: „Dämmkritik in der Kritik“. Berichtet wird: „Bauministerin Geywitz zweifelt öffentlich am Sinn umfassender Gebäudedämmung. Verbände von Branche und Energieberatenden reagieren mit Klarstellungen.“ Zweifel am Sinn umfassender Gebäudedämmung darf nicht aufkommen, dieses Thema ist sakrosankt. Da wird nicht mehr diskutiert, nur noch propagiert, allen voran die Verbände.

Das Vergehen von Frau Geywitz: „Jüngste Äußerungen von Bundesbauministerin Klara Geywitz haben unter Bau- und Dämmstoffherstellern wie unter Effizienz-Expert:innen für Irritation und Verwunderung gesorgt. So stellte die Ministerin am 10. Mai 2023 in Berlin auf dem „Tag der Immobilienwirtschaft“ die Sinnhaftigkeit von Dämmmaßnahmen in Frage – mit Argumenten, die durch Forschung und Praxis längst widerlegt sind.“

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Schockstarre auf dem Bau im Januar 2023

24.03.2023 1 Kommentar

Investoren treten auf die Bremse – Auftragseingang eingebrochen.

Das Statistische Bundesamt meldete für das deutsche Bauhauptgewerbe für den Monat Januar 2023 im Vergleich zum Vormonat1,2 ein Orderminus von 5,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Auftragseingang1,3 preisbereinigt um 21 Prozent, im Wohnungsbau – angesichts der rückläufigen Baugenehmigungen – sogar um 32,7 Prozent eingebrochen. Die rückläufigen Aufträge des Vorjahres haben sich im Januar auch auf die Umsätze1 ausgewirkt, die im gesamten Bauhauptgewerbe um real 9,5 Prozent zurückgegangen sind. Dies werde sich in den kommenden Monaten fortsetzen, schließlich klagt aktuell schon jedes vierte Bauunternehmen über Auftragsmangel.

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Mängel vermeiden, nicht verwalten

„Industrielle Qualitätssicherung erreicht seit Jahrzehnten, was das Qualitätsmanagement auf Baustellen nicht schafft: Fehler und somit Fehlerkosten maßgeblich zu vermeiden. Ein neuartiges Qualitätskonzept für Bauunternehmen kann zu spürbaren Verringerungen bei den Mängeln und damit deutlichen Einsparungen bei Zeitaufwand und Kosten führen.

„Im Baugewerbe sind Garantiekosten von zwei Prozent normal“, erklärt Dr.-Ing. Michael Kelleter, Geschäftsfeldleiter Wohnungsbau bei der Nesseler Bau Gmbh. „Das ist eine große Verschwendung. Denn die Höhe der Erlöse aus einem Bauprojekt liegt oft unter drei Prozent.“ Die Notwendigkeit, die Garantiekosten im Baugewerbe zu senken, ist entsprechend groß.“

Artikel bei ingenieur.de

Baufehler 2020: 18 Milliarden EUR Schaden

Düsseldorf, 13.01.2022: Bekanntermaßen laufen Bauprojekte nur selten reibungslos ab. Pannen, Fehler und Verzögerungen sind im Baualltag vorprogrammiert. Daher ist die Fehlerquote auf deutschen Baustellen hoch- und dies führt schon seit Jahren zu einem Berg von immensen Fehlerkosten. Zwar sank die Schadenssumme der verbauten Fehler 2020 leicht, liegt jedoch mit einer Summe von 18,3 Milliarden Euro immer noch weit über dem, was tolerabel wäre. Dabei waren die Kommunikationsmängel auf den Baustellen – neben den anderen „Klassikern“ mangelhafter Planung oder Bauleitung – erneut einer der Hauptfehlerquellen.

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Erstaunliches, Verblüffendes, Lehrreiches, Interessantes.

Erstaunliches, Verblüffendes, Lehrreiches, Interessantes.
Neue Präsentationen und ein Untersuchungsbericht
sind bei ResearchGate.net online.
Etwas angestaubt, aber weiterhin aktuell.

Wunderbare Welt der Bauphysik
https://www.researchgate.net/publication/346942333_Wunderbare_Welt_der_Bauphysik_Eine_nicht-etablierte_Betrachtung
U-Wert: Theorie und Praxis
https://www.researchgate.net/publication/346942289_U_Wert_Theorie_und_Praxis
Algen und Pilze an Fassaden
https://www.researchgate.net/publication/346951400_ALGEN_UND_PILZE_AN_FASSADEN
Fassaden anch sieben Jahren
https://www.researchgate.net/publication/346951828_Das_verflixte_7_Jahr

#U-Wert #Bauphysik #Fassaden #Algen #Pilze #ResearchGate

Dachstuhl

 

 

 

 

 

 

Weiß jemand, warum der Dachstuhl „Dachstuhl“ genannt wird?

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Baukatastrophen „Made in Germany“

23.10.2020 1 Kommentar

Düsseldorf, 14.10.2020: Man sagt den Deutschen ja gerne nach, alles geplant und in geordneten Bahnen zu tun. Doch wenn man sich einige „Made in Germany“-Baukatastrophen der letzten Jahre ansieht, kann man wohl leicht ins Zweifeln kommen, ob tatsächlich alles immer so umgesetzt wird, wie es geplant war. Dabei bilden Baukostenmassengräber wie etwa der Flughafen BER oder Stuttgart 21 nur die mediale Spitze des Eisbergs. Das Fehlerkosteninferno am deutschen Bau – immerhin sprechen wir hier von rund 20,8 Milliarden Euro an Fehlerkosten in 2019 – speist sich (neben diesen verhunzten Mammutprojekten) vor allem aus den Fehlerkosten, die bei vergleichsweise einfachen Bauprojekten tagtäglich passieren. Weiterlesen …

Wenn der Gutachter schlecht achtet: Fliesenabdichtung

VHV-Bauschadenbericht Hochbau 2019/20 erschienen

backhaus„Trotz rückläufiger Schadenmeldungen bewegen sich die Schadenkosten auf einem hohen Niveau bzw. steigen in bestimmten Bereichen an.
Die Grundlage des Berichts bildet eine umfangreiche Datenauswertung zu Baumängeln und Bauschäden im Bereich Hochbau, die das Institut für Bauforschung e.V. (IFB) im Auftrag der VHV Versicherungen durchgeführt hat. Die aufschlussreichen Ergebnisse vermitteln ein aktuelles Bild der Planungs- und Bauqualität in Deutschland. Der Bericht enthält zudem Beiträge verschiedener am Planungs- und Bauprozess beteiligter Akteure, die sich mit der Qualitätsverbesserung und Bauschadenprävention befassen. In den Beiträgen werden vielfältige Wege aufgezeigt, was in der Branche bereits getan wird bzw. noch weiter getan werden muss, um die Qualität beim Planen und Bauen weiter zu verbessern.
Die Analyse der Schadenkosten, -arten, -ursachen- und betroffenen Bauteile zeigt, dass das Potenzial für Verbesserung vorhanden ist.“

Lesen Sie den Artikel beim Dt. Inschenör-Blatt, eine gute Zusammenfassung.
Link

Aktuelle Studie: VHV-Bauschadenbericht Hochbau 2019/20 als PDF
Das Planen und Bauen in Deutschland dauert zu lange, ist zu teuer und oft mit Bauschäden verbunden.“ Aber ist das tatsächlich so? In der neuen Studie „Bauschäden im Hochbau“ erfahren Sie mehr.
https://www.vhv-bauexperten.de/vhv-bauforschung
bzw.
https://www.vhv-bauexperten.de/vhvde/bauexperten/aktuelles/downloads/hochbau

News from the Institute for Reflective Paints and Coatings

10.06.2020 2 Kommentare

TL Terang Measurement Evaluation mStuU (PDF)
#TLTerang #ClimateActivePaint #CAP #ReflectiveCoating #SRI #TSR #SolarReflectance #EnergySaving #InsulationIsolation #ReflectivePaint #InstituteForReflectivePaintsAndCoatings

Man kann dämmen und man kann isolieren – mit reflektierenden Anstrichen und Beschichtungen. Ich danke meinem Freund Ryan in Johor Bahru für die Umsetzung meiner Idee für ein simples Messprojekt. Der Bericht wird demnächst aufgenommen im „Climate Active Paint Reflection Compendium“, welches von der ersten Idee im Dezember 2016 bis zur letzten Ergänzung im November 2019 eine erstaunliche Sammlung an Ergebnissen aus Labor und Praxis ergeben hat. Sie interessieren sich für die Zukunft, die schon begonnen hat? Ein Tipp für Einsteiger: die 60-seitige Studie „Solare Erträge opaker Bauteile“ aus April 2009. https://lnkd.in/gRuTSBt
Inzwischen, mit umfangreich gesammelten Ergebnissen und Erkenntnissen, ist es wohl doch Zeit für das „Institute for Reflective Paints and Coatings“? Ich glaube: ja. Demnächst mehr.

Gruß von der Baustelle: das schöne Detail (200310)

Trotz angebrachtem Küchen- und Steckdosenplan ist es gelungen, die Steckdose der Lüfterhaube statt daneben zur Hälfte dahinter zu platzieren.

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Neues vom Bau: die Ferkel waren da

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Alles wird gut. Bald wird das Haus fertig sein.

26.06.2019 1 Kommentar

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Etwas Statistik: Wohnungsbau, Bauhauptgewerbe

05.05.2019 10 Kommentare

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 136 vom 05.04.2019
Baupreise für Wohngebäude im Februar 2019: +4,8 % gegenüber Februar 2018 / Höchste Steigerungsrate seit November 2007
WIESBADEN – Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland steigen weiter stark: Im Februar 2019 lagen sie um 4,8 % höher als im Vorjahresmonat. Bereits im November 2018 hatte der Preisanstieg im Jahresvergleich bei 4,8 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es einen höheren Anstieg der Baupreise gegenüber dem Vorjahr zuletzt im November 2007 (+5,7 % gegenüber November 2006). Im Vergleich zum November 2018 erhöhten sich die Preise im Februar 2019 um 1,7 %.
Alle Preise beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Umsatzsteuer. Weiterlesen …

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Wenn der Gutachter schlecht achtet: Badabdichtungen

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Hierzu sagte der öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige Z. aus B. zu einem BV in B. am 01.04.2019 am Ende der Bestandsaufnahme: „Ich habe keine Mängel gesehen.“ Trotz des markanten Datums: es handelt sich nicht um einen Aprilscherz. Es ist die traurige Wahrheit.

Mehr Pfusch am Bau

„Die Anzahl der Bauschäden beim Neubau von Wohngebäuden haben seit Beginn des Baubooms im Jahr 2009 um 89 Prozent zugenommen. Insbesondere seit 2014 wird eine jährliche starke Zunahme registriert. Zu diesen Ergebnissen gelangt der neue Bauschadenbericht 2018 des Bauherren-Schutzbunds e.V. (BSB). Verantwortlich für die alarmierenden Zahlen sind neben der hohen Marktauslastung Fachkräftemangel und eine oft unzureichende Planung. Auch wird Bauen durch höhere gesetzliche Anforderungen und komplexere Bauteile immer komplizierter. Dadurch steigt auch die Fehleranfälligkeit bei der Planung und Bauausführung. …“ 07.01.2019 Aigner Immobilien, Mehr Pfusch am Bau, weiterlesen

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Wenn der Nörgler den Handwerker nervt

„So ein (…), der hat im Normalfall zwei linke Hände, die können überhaupt nichts. Die können nicht mal einen Nagel in die Wand klopfen. Das sind komplette Theoretiker. Auf dem Papier sieht es immer gut und schön aus, aber der Handwerker weiß, was er tut. Er hat das Vorwissen“

„Es betrifft aber nicht nur Ingenieure und Lehrer und Anwälte, es sind mittlerweile über die Hälfte der Kunden, die entweder alles besser wissen, alles selber machen wollen oder beides und eher gar nichts können.“

aus: Der Fliesenleger, der nicht mehr für Ingenieure arbeitet   Welt und a.a.O.

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Können Planer alles? – Störfaktor Mensch – Performance Gap

Das ambivalente Verhältnis von Mensch und Gebäudetechnik
verdeutlicht eine aktuelle Studie zum Hunziker-
Areal in Zürich.8,9 Das 2000-Watt-Leuchtturmprojekt
«mehr als wohnen» umfasst 13 Häuser, die mit unterschiedlichen
Lüftungssystemen ausgestattet wurden –
neun mit Abluftanlagen und vier mit Komfortlüftungsanlagen
mit Zu- und Abluft, davon zwei mit zentralem
und je eins mit dezentralem beziehungsweise mit Verbundlüftungssystem. Weiterlesen …

Bundestagsneubau droht Abriss

12.11.2018 1 Kommentar

Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, ein neuer Bundestagsprachtbau,
muss wahrscheinlich abgerissen werden. Grund: gravierende Baumängel.

Was solls? Dann wird eben abgerissen und neu gebaut – bis es endlich klappt.
Und ganz wichtig: niemand wird zur Verantwortung gezogen.
Auf keinen Fall das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.
Pfeif drauf, was kost‘ die Welt? Wir ham g’nug Steuergeld!
Die Alternative wäre: den Bundestag verkleinern.
Das kommt auch nicht in Frage, eher werden immer mehr „Volksvertreter“ versorgt.

Schönrechner und Geldverschleuderer

Unsinnige Mietverträge, Baubeginn ohne genaues Wissen um Kosten und Nutzen und hohe Ambitionen, wo man die Bälle hätte flach halten können: „Die öffentliche Hand war in der Vergangenheit zu oft ein schlechter Bauherr“, schreibt der Bund der Steuerzahler in seinem Schwarzbuch. Beispiele dafür findet er genug: Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin wurde vier Jahre später als geplant eröffnet und kommt wohl 200 Mio. Euro teurer als veranschlagt. Das Land Hessen muss als einstiger Mieter eines nun leer stehenden Gebäudes für dessen Innensanierung aufkommen.

Quelle: Öffentliche Bauprojekte: Zahlen geschönt, Geld verschleudert
Link zur ImmobilienZeitung, 06.11.2018

Fehler- und Zusatzkosten bei Großprojekten

Die Fehler- und Zusatzkosten in bekannten Großprojekten wie dem Berliner Flughafen oder Stuttgart 21 bestimmen leider oftmals das Image der Baubranche in der breiten Öffentlichkeit. Doch auch die weniger öffentlichkeitswirksamen Fehlerkosten sind in der gesamten Branche katastrophal hoch. Nach einer aktuellen Analyse von BauInfoConsult beläuft sich der Fehlerkostenanteil am gesamten 2017er Branchenumsatz im Schnitt bei rund 13,6 Prozent. Dies entspräche einem deutschlandweiten Fehlerkosteninferno von 14,9 Milliarden Euro – bezogen auf den für 2017 statistisch erfassten Umsatz im Bauhauptgewerbe. Weiterlesen …