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Endlich! Das mit Strom beheizte WDVS

WDVS: mit Elektroheizung den Algen an den Kragen gehen

Kollegen Konrad Fischer verdanken wir den Hinweis auf eine neue Methode, Heizenergie zu verbrauchen, um einem System, welches Heizenergie einsparen soll, auf  die Sprünge zu helfen. Sozusagen die Elektro-Direktheizung am WDVS? Sie haben bis hierher richtig gelesen: es geht um ein beheizbares WDVS. Das schönste daran ist die Begründung für die Erfindung, für welche die Ewald Dörken AG aus Herdecke ein Patent angemeldet hat.

Die findigen Erfinder lassen das Problem von WDVS über ihre Patentanwälte wie folgt erläutern: „Der Nachteil bei den so gedämmten Bauteilen bzw. Teilen der Gebäudehülle [BAUFÜSICK: gemeint sind die zuvor beschriebenen WDVS] ist der geänderte Temperaturverlauf im gesamten Bauteil. Aufgrund der Dämmung ergibt sich in der Regel eine deutlich niedrigere Temperatur an der luftberührten, d. h. außenseitigen Oberfläche als bei nicht gedämmten Fassaden. Den Temperaturverlauf im Wandquerschnitt bei einer Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem der vorgenannten Art zeigt 2, wo der Temperaturverlauf von außen nach innen über die Wanddicke dargestellt ist.

Die Absenkung der Oberflächentemperatur an der Außenseite der außenseitigen Gebäudeschicht führt dazu, dass insbesondere in den Nachtstunden der Taupunkt regelmäßig unterschritten wird und erhebliche Mengen Kondensat auf der außenseitigen Oberfläche der äußeren Gebäudeschicht anfallen. Dieses wird in den folgenden Tagstunden, insbesondere bei nicht oder nur geringfügig sonnenbeschienenen Bereichen der außenseitigen Gebäudeschicht, nicht mehr vollständig abgetrocknet, so dass die Oberfläche dauerhaft oder überwiegend feucht bleibt. Dies bildet die Grundlage für das Wachstum insbesondere von Algen. Dieses Phänomen wird als (Fassaden-)Vergrünung bezeichnet.“

Weiterhin wird erklärt, dass die Vergrünung bereits Gegenstand vielfältiger Untersuchungen wäre und dass Versuche unternommen worden seien z.B. mit Algiziden, Fungiziden oder photokatalytischen Beschichtungen auszurüsten. Das traurig stimmende Ergebnis wird von dem Hersteller von Dampfsperren für Dachdämmungen (Stichwort: „Delta“) u.a. wie folgt zusammengefasst: „All diese Ansätze zeigten jedoch keinen dauerhaften Erfolg, so dass relativ kurze Renovierungszyklen erforderlich waren.“

Aber – trotz allen Ungemachs zeigt sich nun doch noch ein Lichtstrahl am Horizont, ein Lichtlein am Ende des Tunnels. Dazu muss man nur die Beschreibung der genialen Erfindung lesen:

„Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, hier Abhilfe zu schaffen und eine Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, mit der in einfacher und kostengünstiger Weise die Vergrünung der außenseitigen Oberfläche der äußeren Gebäudeschicht einer Gebäudehülle eines Gebäudes verhindert werden kann. Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die außenseitige Gebäudeschicht zumindest bereichsweise eine über eine Heizeinrichtung beheizbare Struktur aufweist, …“

Das ist eine dermaßen verblüffende Lösung, dass man sich fragt, warum erst nach über 50 Jahren WDVS jemand auf solch geniale Idee kommt. Denn die Umwandlung elektrischer Energie in Wärme erfolgt in einer Elektroheizung mit 100 % Wirkungsgrad. Es geht also nichts verloren. Was soll denn der Strom auch anderes tun, als die Umgebung – und auch die Oberfläche des WDVS – aufzuwärmen? Es wird sicher Ökostrom sein, der mittels Ökostromfilter aus der Steckdose kommt, wo der böse Atomstrom drinnen bleibt.

Da freut man sich und atmet erleichtert auf, weil man sich der Rettung des Klimas etwas näher gekommen wähnt. Aber. Es wird einem aber auch nichts gegönnt. „Mit neuen Elektroheizungen wird der Strombedarf gezielt in die Höhe getrieben“ meint z.B. der BUND (vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/elektroheizungen-teuer.html). „Heizen mit Strom: In jeder Hinsicht teuer“ warnt seit 2009 die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz (verbraucherzentrale-rlp.de/UNIQ130253982731871/link605271A).

Ja, kann das denn wahr sein? Die Botschaft „Heizen mit Strom: In jeder Hinsicht teuer“ springt einen förmlich an auf den ersten zwei Google-Seiten. „Elektrodirektheizung doppelt teuer“ ist auch recht gut präsent.

Sollte uns das zu denken geben?
Sie können die Kostbarkeit in voller Pracht hier genießen.
Sie können sich umfassend über diese wunderbaren WDVS informieren.
Beispiele hier im Blog:

  1. 05.01.2016 um 13:35

    Weihnachtsspaziergang 2015:
    Die Häuser wurden inzwischen alle neu gestrichen (vermutlich ordentlich „fungizid und algizid eingestellt“, auf gut Deutsch: ordentlich Gift reingemixt), sehen aber bald wieder so aus wie davor, eben „Green Building“.

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  2. icke
    15.04.2013 um 19:14

    Testet Greenpeace Obst oder Gemüse auf Fungizide, Herbizide usw. positiv, wobei die Grenzwerte willkürlich festgelegt und weit unter den Gesetzlichen Grenzwerten liegen, wird der Laden boykottiert und alles plärrt, Gift!, Gift!
    Ist das Gift in der Hausfassade interessiert das kein Schwein und außerdem müssen wir doch das Klima retten durch Energieeinsparung.

    Das ist Orwellsches zwiedenken.

    So, nun habe ich ein Bonbon für dich und deinen Sohn.
    Aber Vorsicht, gut festhalten, nicht dass ihr mir vom Stuhl rutscht und es Verletzungen gibt.

    Endlich! Das mit Strom beheizte WDVS

    Joe

    Ich habe den Link zu ihm nachhause geschickt, wenn er heute Abend
    an den PC geht, fällt er wahrscheinlich vor Lachen über die Baufüsick
    vom Stuhl.

    Wenn es nicht so verdammt ernst wäre, könnte man lachen aber da hat der
    Spaß ein Loch……

    http://www.urbia.de/archiv/forum/th-4018227/Krank-im-Neubau.html

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  3. 21.03.2012 um 17:10

    Dringend!!

    der 1. April steht vor der Türe.

    Ich denke, man sollte für den 1. April ein Verbot dieser Systeme in der Presse unterbringen!!!

    und am nächsten Tag aus Schilda die Entwarnen geben.

    Übrigens arbeiten wir gerade an einem System, was wirtschaftlicher ist: Wir wollen nicht die Fassade elektrisch beheizen, da die Elektrische Energie doch sehr teuer ist.

    Es hat sich herausgestellt,, bzw. viele WDVS – Hersteller gehen von Einsparungen durch WDVS von bis zu 80% aus…

    Wir arbeiten an Korrosionssicheren Heizmatten aus Edelstahl oder Kupfer, durch die wir ca. 20% der eingesparten Energie direkt von Heizkörper mit dem Heizungsmedium umleiten.

    Frostschutz ist kein Problem, wenn wir die Leitungen mit dem kostengünstigen Baracken – Whiskey füllen. Da wir ja nur 20% der Leitungen damit füllen müssen reicht eine Flasche Mariacron oder Korn.

    Bitte Alkoholspenden nur per Fax..

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  4. 26.08.2011 um 18:56

    Schnaps-Idee des Jahres:
    „Wärmedämm-Verbundsystem soll beheizt werden!“

    Für die Verhinderung von Algenbildung und Verschmutzungen von Wärmedämm-Verbundsystemen gibt es bisher keine nachhaltigen Lösungen. Die hässlichen Verfärbungen an den Außenfassaden nach wenigen Jahren sind auch durch biozide Ausrüstungen nur verzögerbar und deren Auswaschungen können zu einer erheblichen Belastung des Grundwasser führen.

    Die Hochschulen Wismar und Neubrandenburg haben sich deshalb mit den Möglichkeiten einer “Außenbeheizung von Wärmedämm-Verbundsystem” beschäftigt. Dies soll nach dem bisherigen Stand des Forschungsprojekts mit einem Einbau von Heizdrähten in der Außenfassade “positive Ergebnisse” gebracht haben.

    Damit verspricht man sich, die Besiedelung mit Algen an den Dämmstoffen zu verhindern. An einer gedämmten Wand trocknen Tau- und Regenfeuchtigkeit im Gegensatz zu einer konventionellen Wand in bewährter Handwerkstechnik nur extrem langsam ab. Die auf einem Wärmedämm-Verbundsystem dagegen lange verbleibende Feuchtigkeit fördert Algenbildung und sonstige Verschmutzungen.

    Das Hochschul-Projekt hat zwar die Erkenntnis gebracht, dass das “elektrisch temperierte System zur Vermeidung der Taupunktunterschreitung nicht wirtschaftlich ist”, dennoch erhofft man sich, dass das entwickelte System zumindest die erhöhten Wartungskosten für die Plastikverpackung der Immobilie auszugleichen in der Lage wäre.

    “Aus Öl produzierte Wärmeverpackungen, die ja Energie sparen sollen, mit gesparter Energie wieder von außen aufzuheizen, dürfte wohl eher eine weitere deutsche Schnaps-Idee sein“, meint dazu Norbert Deul, Vorstand von Hausgeld-Vergleich e.V. “Vergleichbar ist diese Idee mit dem ernsthaften Vorschlag, luftdichte Fenster wieder undicht zu machen, damit die Feuchte von innen, so wie früher bei undichten Fenstern, wieder nach außen abfließen kann.”

    Ein Fachartikel über die Studie der Hochschulen Wismar und Neubrandenburg kann bei Hausgeld-Vergleich e.V. angefordert werden:
    Hausgeld-Vergleich e.V., Gehrestalstraße 8, 91224 Pommelsbrunn, Tel. 09154/1602

    http://www.hausgeld-vergleich.de
    Presse-Info vom 12.5.2011

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  5. 11.04.2011 um 19:23

    Politothermie

    Aber, aber, Herr Kollege. Ein soooo ernstes Thema – und Sie machen sich auch noch lächerlich. Also, das geht ja nun gar nicht. Wir haben alle eine gewisse Verantwortung, der wir nicht gerecht werden. Ich werde, denn ich habe eine schier unerschöpfliche Energiequelle entdeckt. Habe es aber leider verratzt, ein Patent darauf anzumelden. Na, macht nix, Hauptsache das Klima wird unveränderlich.

    Berichtet wird hier:

    Klicke, um auf DieLosung0209.pdf zuzugreifen

    http://www.villmarer-nachrichten.de/energieproblem_8-2-09.htm

    http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=einzelmeldung.php?nachrichtid=221

    und hier im Blog

    Die Lösung des Energieproblems

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  6. 11.04.2011 um 18:52

    Ich möchte mich hier mal nicht wie sonst immer nur als Deutschlands unbeliebtetster Ökostänkerer hervortun, sondern auch mal wirklich konstruktive Vorschläge für weitere Erfindungen auf diesem Sektor unterbreiten:

    1. Um in windstillen Zeiten Windenergie zu ernten und zum Ökovorzugspreis an die vielen Ökostrombesteller weiterzugeben: Notstromaggregat betriebene Biodiesel-Großgebläseventilatoren vor dem Windrad aufbauen und kräftig blasen lassen.

    2. Um den Solarstrom auch in der Nacht zu ernten: Hochwattstrahler über den PV-Anlagen installieren und bei einbrechender Dunkelheit bis zum morgendlichen Sonnenaufgang kräftig leuchten lassen. Die Solarplattenabtauung im Schneefall durch Elektroheizung und automatische Schneeschiebe- und Abkehranlagen ist gottseidank schon erfunden erfolgreich am Markt. Brauch ich mich wirklich net auch noch drum zu kümmern.

    3. Um bei Niedrigwasser noch Wasser aus dem Flußkraftwerk und Speicherkraftwerk auf die Turbinen zu bekommen: Talseits Speicherseen anlegen und das fehlende Wasser mit Motorpumpen (Marke THW) zurück in den Stausee bzw. das Flußrinnsal befördern.

    Ja, so könnte es schnell angehen, die leidige Atomkraft abzuservieren. Deutscher Erfindungsgeist löst eben schon immer alle Probleme. Und wo das net langt, haben wir ja noch die Ösis und Ossis … 😉

    (und den Ökoatomstrom aus Böheim und bald auch Schlesien/Hinterpommern und dem Elsaß, wofür hat man sonst seinen alten Reichsboden?)

    Koppireit: Konrad Fischer
    Hobbyerfinder

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  1. 12.02.2016 um 06:07
  2. 20.01.2016 um 06:05
  3. 14.01.2015 um 18:38
  4. 05.06.2014 um 19:49
  5. 01.02.2012 um 20:29
  6. 26.01.2012 um 08:57
  7. 25.10.2011 um 19:55
  8. 01.05.2011 um 19:06

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