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Effizienz ernten bei Dämmung

Eine sensationelle Entdeckung wurde bereits im Mai 2023 bei geb-info.de bekannt gegeben: die Hyperbelfunktion der Wirksamkeit von Wärmedämmung. Unter der Überschrift „Effizienz ernten bei Dämmung“ erfährt der interessierte Leser: „Die durch die Dämmung opaker Bauteile möglichen Wärmeeinsparungen übertreffen den kumulierten Energieaufwand der verwendeten Dämmstoffe in der Regel weit. Aufgrund des hyperbolischen Verhaltens des Wärmedurchgangskoeffizienten, der mit steigenden Dämmstärken immer weniger abnimmt, enthält jedoch jedes Dämmpaket besonders effiziente, innen liegende Schichten und die weiter außen liegenden, weniger effizienten Schichten. Es gilt, das richtige Maß zu finden.“

Das richtige Maß finden, ist ein hehrer Anspruch. Wenngleich sich die Rechtsprechung in eine andere Richtung entwickelt hat, wird kein Bauherr einen Sinn darin sehen, vom Prinzip der Wirtschaftlichkeit abzugehen. Das Gebot der Wirtschaftlichkeit steht nicht mehr im Fokus, geht es doch darum die Welt zu retten, indem imaginäre „Klimaziele“ verfolgt werden. Den Segen der „Energiewende“ haben inzwischen doch die meisten wahrgenommen, insbesondere, da es nun an`s Geld geht. Übertreffen die „möglichen“ (!) Energieeinsparungen „den kumulierten Energieaufwand der verwendeten Dämmstoffe in der Regel weit“? Und wenn ja, in welchem Zeitraum? Hinweis: es gab Zeiten, da galten 10 Jahre als Maßstab für Wirtschaftlichkeit.

Wer sich mit dem Thema „Wirtschaftlichkeit“ befassen möchte, wird hier im Blog fündig – rechts oben ist das Feld für die Suchfunktion. Was speziell mit der Hyperbel-Funktion der Dämmwirkung gemeint ist: können Sie in älteren Beiträgen nachlesen, denn so neu ist das Thema nicht.

Schweiz: Minergie-Schwindel wird nun doch öffentlich (10.2017)
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Damit ein zeitgemäßer U-Wert erreicht wird (08.2016)
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Meinung: Je dicker, desto dümmer! (12.2014)
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Dämmen, koste es was es wolle? (09.2008)
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Zur Frage der Amortisation (was bewirkt Wärmedämmung im gesamtgesellschaftlichen Maßstab?):

342 Milliarden über 10 Jahre haben nichts genutzt – deshalb neue Sanierungswelle (04.2021)
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342 Milliarden EUR Investitionen haben nichts genutzt – Kommentar (07.2020)
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  1. 21.09.2023 um 18:16

    Fassadendämmung: 19 bis 32 Jahre Amortisation, 18% Einsparung
    (Juni 2015)

    Verbesserte Gebäudedämmung
    Über unzureichend gedämmte Dächer, Außenwände und Keller sowie alte Fenster entweicht sehr viel Wärme. Um durch Wärmeschutzmaßnahmen an der Gebäudehülle genauso viel Energie einzusparen wie durch die Heizungserneuerung, muss allerdings häufig mehr als das Doppelte investiert werden. Bei einem angenommenen Energiepreis von 67 bis 110 Cent je Liter Heizöl ergeben sich im Durchschnitt folgende Amortisationszeiträume:

    46 bis 76 Jahre für den Fenster- und Türenaustausch
    25 bis 41 Jahre für die Dachdämmung
    19 bis 32 Jahre für die Fassadendämmung

    Eine Komplettsanierung kann den Primärenergiebedarf um bis zu 80 Prozent senken. Das belegen zahlreiche Praxisbeispiele. Die Investitionskosten hierfür liegen allerdings bei 50.000 bis 150.000 Euro. Wer diese Mittel nicht aufbringen kann, sollte von einem Energieberater prüfen lassen, welche Einzelmaßnahme im individuellen Fall das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis bietet.

    +++

    Das ist Stand Mitte 2015.
    Zum Glück verkürzen die steigenden Energiepreise die Amortisationszeiten.
    Zum Pech verlängern die steigenden Preise die Amortisationszeiten.

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  2. 21.09.2023 um 18:12

    Klimaschutz verschärft Wohnungsnot

    Unrentabel: Vonovia stoppt Wohnungsbau
    Wirtschaft
    21. September 2023
    Wärmepumpen, Dämmwahn und Inflation machen das Bauen unbezahlbar. Daher kappt der größte deutsche Wohnungskonzern nun die Fertigstellung dringend gebrauchten Wohnraums.

    https://jungefreiheit.de/wirtschaft/2023/vonovia-stoppt-wohnungsbau/

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  3. 21.09.2023 um 09:45

    Das hier passt sehr gut dazu:

    Geywitz will weiter an der Dämmung sparen
    23.08.2023

    Wärmeschutz dient dem Klimaschutz, die von Skeptiker:innen wie der Bundesbauministerin ins Feld geführte Graue Energie in den Dämmstoffen wird durch Einsparung von Heiz- und Kühlenergie schnell ausgeglichen.
    Bundesbauministerin Geywitz will nun auch die strengeren Dämmvorgaben für Neubauten kippen. Ob das zielführend ist, ist laut Branchenfachleuten fraglich.
    https://www.geb-info.de/daemmung/geywitz-will-weiter-der-daemmung-sparen

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