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Der Nutzen der „Mietpreisbremse“

Ad-Hoc-Umfrage zur Mietpreisbremse: 80 Prozent der Immobilienprofis befürchten weiter steigende Mieten und Renovierungsstaus
8 von 10 Immobilienprofis sind der Überzeugung, dass die Mietpreisbremse nicht gegen steigende Mieten und Wohnungsmangel hilft / Nur 6 Prozent der Immobilienprofis glauben, dass das neue Gesetz gegen Mietpreisanstiege wirken wird, das zeigt eine aktuelle Makler-Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immoibilienportale / 78 Prozent der Makler befürchten Renovierungsstaus als Folge der Mietpreisbremse / Jeder 2. Makler hat bereits festgestellt, dass Vermieter die Mieten vorsorglich erhöht haben
Nürnberg, 31. März 2015. Mit der beschlossenen Mietpreisbremse will die Bundesregierung dem Anstieg der Mieten in Ballungsgebieten entgegenwirken. Immobilienprofis sind allerdings skeptisch: 80 Prozent der deutschen Makler glauben nicht, dass steigende Mieten durch die Mietpreisbremse verhindert werden können. Sie sehen das Problem vielmehr in der regionalen Wohnungsknappheit. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, unter mehr als 800 deutschen Maklern, die direkt nach der Billigung der Mietpreisbremse durch den Bundesrat durchgeführt wurde. 79 Prozent der Immobilienprofis lehnen die Mietpreisbremse ab; 7 Prozent mehr als bei einer Befragung durch immowelt.de im November 2013.

Mietpreisbremse mit zahlreichen Schlupflöchern
Das Gesetz sieht einige Einschränkungen vor: Die Mietpreisbremse gilt nur für Mietverträge, die neu abgeschlossen werden. Neu gebaute Wohnungen, die nach dem 1. Oktober 2014 fertiggestellt wurden, sind ebenso ausgeschlossen wie aufwändig modernisierte Wohnungen. Die Renovierungskosten müssen in so einem Fall etwa ein Drittel der Kosten für einen vergleichbaren Neubau betragen. Und so halten auch gerade einmal 6 Prozent der Makler die Mietpreisbremse für ein wirksames Instrument gegen steigende Mieten. Knapp die Hälfte (49 Prozent) ist hingegen davon überzeugt, dass es viele Schlupflöcher gibt, um doch höhere Mieten durchzusetzen.

Gleichzeitig glauben 78 Prozent der Makler, dass die Mietpreisbremse zu Renovierungsstaus führen könnte. Kleinere Renovierungen würden immer seltener durchgeführt, weil sich diese für den Vermieter nicht mehr rentierten. Vielmehr würden Vermieter in Zukunft häufiger generalsanieren, um die Wohnung anschließend losgelöst von der Mietpreisbremse vermieten zu können (59 Prozent).

Mieten schon vorsorglich erhöht
Eine weitere Befürchtung hat sich offensichtlich bereits bewahrheitet: 53 Prozent der Makler gaben an, dass Vermieter bei Neuvermietungen schon vor Beschluss der Mietpreisbremse die Mieten erhöht hätten. Nur ein Drittel konnte bislang keine Mietpreiserhöhung feststellen.

Die Ad-Hoc-Umfrage zur Mietpreisbremse und zum Bestellerprinzip wurde innerhalb des Immobilien-Professional-Panels (IPP) der Immowelt AG erhoben, dem ersten deutschen Profi-Panel für Marktforschung in der Immobilienbranche. Am IPP nehmen ausschließlich Fachleute aus der Immobilienwirtschaft teil. An der Ad-Hoc-Umfrage beteiligten sich 833 Immobilienprofis.

immowelt.de, 31.03.02015

Immobilienprofis sind überzeugt: Bestellerprinzip wird die Mieten in die Höhe treiben
Nur 7 Prozent der Immobilienprofis glauben, dass Mietpreisbremse und Bestellerprinzip die Mieter tatsächlich entlasten werden / 70 Prozent der Immobilienprofis erwarten, dass die Mieten durch das Bestellerprinzip steigen werden, das zeigt eine aktuelle Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / 79 Prozent befürchten, dass das Verhältnis zwischen Mietern und Vermietern in Zukunft schwieriger wird
Nürnberg, 8. April 2015. Wer den Makler beauftragt, muss ihn ab dem 1. Juni auch zahlen. Durch das Bestellerprinzip sollen Mieter entlastet werden: Sie müssen die Provision nur noch bezahlen, wenn sie den Makler explizit aufgefordert haben, eine Wohnung zu suchen und sie diese dann auch mieten. Immobilienprofis sind allerdings skeptisch: Nur 7 Prozent der Makler glauben, dass Mietpreisbremse und Bestellerprinzip tatsächlich zu einer Entlastung der Mieter führen. 41 Prozent sind überzeugt, dass es zumindest vorübergehend zu einer Entlastung kommt. Langfristig rechnen sie allerdings eher mit schlechteren Bedingungen für die Mieter. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, unter mehr als 800 deutschen Maklern. 78 Prozent der Immobilienprofis lehnen das Bestellerpinzip demnach ab.

Kosten auf die Miete umgelegt
Dass die Wohnungssuche für Mieter in Zukunft wirklich günstiger wird, wird von vielen Immobilienprofis angezweifelt. Mieter, die einen Makler mit der Wohnungssuche beauftragen, werden diesen auch in Zukunft bezahlen müssen. Aber auch wenn der Vermieter die Maklerprovision zahlen muss, könnte es für den Mieter teurer werden: 70 Prozent der Makler gehen davon aus, dass Vermieter die Kosten für Provisionszahlungen in Zukunft auf die Mieten umlegen werden. Letztendlich blieben die Mieter dann also doch auf den Kosten sitzen.

Mehr Streit zwischen Mietern und Vermietern
In Zukunft werden Vermieter vermehrt versuchen, ihre Immobilien in Eigenregie an den Mann zu bringen – davon sind 86 Prozent der deutschen Makler überzeugt. Vermieter müssen dann zahlreiche Aufgaben selbst bewerkstelligen, bei denen sie bislang von professionellen Maklern unterstützt wurden. Dazu gehört etwa das Erstellen von Exposés, Grundrissen und Mietverträgen oder das Ermitteln ortsüblicher Vergleichsmieten. 79 Prozent der Makler sehen die Gefahr, dass es dadurch in Zukunft zu mehr Streitigkeiten zwischen Mietern und Vermietern kommen wird, bei denen der Makler bislang vermitteln konnte.

Die Ad-hoc-Umfrage zur Mietpreisbremse und zum Bestellerprinzip wurde innerhalb des Immobilien-Professional-Panels (IPP) der Immowelt AG durchgeführt, dem ersten deutschen Profi-Panel für Marktforschung in der Immobilienbranche. Am IPP nehmen ausschließlich Fachleute aus der Immobilienwirtschaft teil. An der Ad-hoc-Umfrage beteiligten sich 833 Immobilienprofis.

08.04.2015

  1. 26.09.2016 um 18:07

    Sehr verehrte Frau xxx, MdB,

    ich bin selbst Vermieter und verfolge die Aktivitäten anderer Vermieter – auch professioneller – seit 10 Jahren systematisch. Ich widerspreche deshalb ganz entschieden, dass es einen “Kampf gegen Mietwucher” geben muss. Ich vermute, dass Sie die Szene und die üblichen Vermieter-Kalkulationen nicht kennen.

    Es ist doch allein die Politik – leider mit Unterstützung der LINKEN – die die Kostenausgangsbasis für die Mietenkalkulation und die Nebenkosten systematisch in für normale Mieter unerträgliche Höhen befördert.

    Sie sollten sich die Mühe machen, einmal mit neutralen Fachleuten zu diskutieren,
    anstatt die Mieter gegen Vermieter unangebracht aufzuhetzen, in dem Sie behaupten, diese würden Mietwucher betrieben. Ihre Behauptung ist falsch und ehrenrührig gegenüber mir persönlich als Vermieter und der überwiegenden Zahl der anderen Vermieter.

    Mutmaßlich haben Sie oder die LINKEN noch nicht begriffen, dass es die Kostenauswirkungen der EnEV, des EEG und die systematischen Grundsteuererhöhungen sind – was ja auch von den LINKEN gestützt wird – die das Bauen sowie das Instandhalten und in der Folge die Erstellung von Wohnungen und die Mieten für viele unerträglich in die Höhe treiben.

    Mit freundlichen Grüßen
    N.D.

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  2. 03.09.2016 um 09:52

    Mietpreisbremse wirkt nicht
    Ein Jahr nach der Einführung liegt das konkrete Ergebnis vor: Die Bremse wirkt nicht. Das Gegenteil ist der Fall. In angespannten Regionen gibt es nach wie vor einen starken Anstieg der Mieten. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).Die Einschätzung von Fachleuten wird bestätigt: Die Mietpreisbremse ist ordnungspolitisch falsch und sozialpolitisch kontraproduktiv. Denn der Vermieter wird logischerweise immer solch einen Mieter auswählen, der besonders solvent erscheint und sich auch eine höhere Miete deshalb leisten kann. Die Entscheidung vieler Kommunen ihre Wohnungsbestände vor Jahren zu verkaufen, war eine krasse Fehlentscheidung, weil mit Wohnungen mehr Rendite zu
    erwirtschaften ist als mit dem Verkaufsgeld für die Bestandimmobilien. Auch dieser damalige Verkauf hat die Mieten in den Großstädten nach oben getrieben.
    MEINE WOHNUNG
    Das aktuelle Kurz-Info für Wohnungsinhaber vom 2.9.2016
    http://www.hausgeld-vergleich.de

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  3. 07.03.2016 um 19:32

    Immowelt-Pressemitteilung

    1. März 2016

    Sehr geehrter Herr G. Bumann,

    Sie erhalten die neueste Pressemitteilung der Immowelt AG:

    Mietpreisbremse in Thüringen kommt: Seit 2010 stiegen die Preise in Erfurt um 19 Prozent, in Jena um 13 Prozent

    Thüringen führt die Mietpreisbremse in Erfurt und Jena ein / In den vergangenen 5 Jahren sind die Mieten in Erfurt (19 Prozent) und Jena (13 Prozent) spürbar angestiegen / Die Preise für Mietwohnungen und –häuser liegen in Jena aktuell bei 8,60 Euro pro Quadratmeter und in Erfurt bei 6,90 Euro, das zeigt eine Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale

    Nürnberg, 3. März 2016. Zahlreiche Bundesländer haben es vorgemacht – nun zieht auch Thüringen nach: Voraussichtlich noch im März wird in Erfurt und Jena die Mietpreisbremse eingeführt. Das teilte gestern die Thüringer Landesregierung mit. In beiden Städten waren die Mieten in den vergangenen 5 Jahren spürbar gestiegen. So erhöhten sich in Erfurt die Mieten um 19 Prozent – verglichen mit der bundesweiten Inflation (6,9 Prozent) war der Anstieg fast dreimal so hoch. Aktuell müssen Wohnungssuchende in der Landeshauptstadt im Median 6,90 Euro pro Quadratmeter bezahlen, vor 5 Jahren betrug die Kaltmiete noch 5,80 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Dafür wurden die Angebotspreise in den Jahren 2010 und 2015 von Mietwohnungen und –häusern in den zwei betroffenen Städten untersucht. Wegen der Mietpreisbremse dürfen die Mieten bei neu abgeschlossenen Verträgen künftig nur noch bis zu 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.

    Mieten in Jena bei 8,60 Euro pro Quadratmeter
    Den größeren Anstieg hat zwar Erfurt zu verzeichnen, die Preise bleiben aber nach wie vor unter denen von Jena. Hier kosten Mietimmobilien aktuell 8,60 Euro pro Quadratmeter und damit 13 Prozent mehr als vor 5 Jahren. Damals wurden 7,60 Euro verlangt.

    Neubauten und kernsanierte Wohnungen ausgeschlossen
    Seit dem 1. Juni 2015 können die Länder für Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse verhängen. Bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien darf die Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden. Allerdings gibt es Ausnahmen: Neubauten sowie umfassend sanierte Wohnungen sind vom Gesetz nicht betroffen. Außerdem gilt der Bestandsschutz: Kein Vermieter muss die Miete senken – auch nicht, wenn er die Wohnung neu vermietet. Mit Thüringen haben bislang 11 Bundesländer die Mietpreisbremse beschlossen: Nach Berlin im Juni 2015 folgten Nordrhein-Westfalen und Hamburg im Juli, Bayern im August sowie Rheinland-Pfalz im September. In Baden-Württemberg gilt das neue Gesetz seit November, in Schleswig-Holstein, Hessen und Bremen seit Dezember. Brandenburg ist im Januar nachgezogen.

    Die Ergebnisse im Überblick:
    Stadt Miete 2010 Miete 2015 Veränderung
    Erfurt 5,80 €/m² 6,90 €/m² +19%
    Jena 7,60 €/m² 8,60 €/m² +13%

    Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des 5-Jahresvergleichs für die zwei Städte in Thüringen waren 11.330 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der 2010 und 2015 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung.Weitere Infos zur Einführung der Mietpreisbremse finden Sie auch auf ratgeber.immowelt.de.

    (03.03.2016)

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  4. Mietpreisbremser
    15.11.2015 um 11:49

    Preisbremse treibt Mieten nach oben

    Die Mietpreisbremse löst nicht das Problem des knappen Wohnraums in den Innenstädten, sondern verschärft es. Dieses Urteil trifft Immobilienökonom Michael Voigtländer mit dem Hinweis auf eine künstlich aufgeblasene Wohnungsnachfrage.

    Die Immobilie
    10.11.2015
    http://www.dieimmobilie.de/immobilienmarkt-preisbremse-treibt-mieten-nach-oben-1447160857/

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  5. 16.10.2015 um 16:36

    Pressemitteilung vom 01.06.2015
    Mietpreisbremse: Symbolik statt wirksamer Therapie

    Nebenkosten treiben Wohnkosten

    „Die Mietpreis­bremse wird die Große Koalition nur kurz­fristig erfreuen. Denn an der beklagten Situation, dass sozial schwache Wohnungs­suchende in begehrten Gebieten schwer eine bezahl­bare Wohnung finden, wird dieses Instrument nichts ändern.“ So kommentiert Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann das Inkraft­treten des Gesetzes zur Mietpreis­bremse. Er befürchtet, dass die Knappheit in den Quartieren eher zunehmen wird. Der vorhandene, preis­gebremste Wohn­raum werde für mehr Menschen attraktiv – vor allem auch für die Wohl­habenderen. Die Verdrängung sozial Schwacher werde beschleunigt.

    Kornemann forderte die Politik in Bund, Ländern und Kommunen auf, eine echte soziale Wohnungs­politik in Angriff zu nehmen. „Alle staatlichen Ebenen sind dazu aufgerufen, die wohnungs­relevanten Steuern und Abgaben zu reduzieren“, appelliert Kornemann. Dazu zählten die Grund- und Grunderwerb­steuer, die Energie­steuern sowie die kommunalen Abgaben. „70 Prozent höhere Strom­kosten im Laufe der vergangenen zehn Jahre stehen 13 Prozent höhere Netto­kaltmieten gegenüber. Hier muss der Staat dringend gegen­steuern, damit das Wohnen in der Miet­wohnung, in der Eigentums­wohnung oder im selbst­genutzten Haus bezahlbar bleibt“, forderte Kornemann.

    Haus & grund

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  6. 15.10.2015 um 10:16

    Warten auf die Mietpreisbremse: In Frankfurt steigen die Mieten in 5 Jahren um 20 Prozent
    Marktbericht Frankfurt von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale: Wohnen in Frankfurt hat sich seit 2010 um 20 Prozent verteuert / Angespannter Wohnungsmarkt nicht nur im Zentrum sondern auch in den Außenbezirken / Im Ostend steigen die Preise am schnellsten / Bezirke mit stagnierenden Mietpreisen sind die Ausnahme
    Nürnberg, 15. Oktober 2015. Die Einführung der Mietpreisbremse in Frankfurt am Main verzögert sich: Nicht wie geplant ab dem 1. Oktober 2015 sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt soll sie in der Finanzmetropole unverhältnismäßig starke Mietanstiege verhindern. Wer in Frankfurt zur Miete wohnt, zahlt derzeit im Median 13 Euro pro Quadratmeter. 2010 lag der Wert noch bei 10,80 Euro, das entspricht einem Mietpreisanstieg von 20 Prozent in 5 Jahren. Der Marktbericht Frankfurt von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, untersucht die Entwicklung der Mietpreise im Frankfurter Stadtgebiet in den Jahren 2010 und 2015. Zugrunde liegen die auf immowelt.de inserierten Angebote im jeweils 2. und 3. Quartal. Berücksichtigt man die Inflation von 7,2 Prozent im selben Zeitraum, bleibt ein für Frankfurts Mieter durchaus spürbarer Preisanstieg.

    In Zentrumsnähe ist die Lage weiter angespannt
    Noch nicht ganz vom Tisch ist die Frage, ob die Mietpreisbremse nach ihrer Einführung im gesamten Stadtgebiet gelten soll, oder ob einzelne Stadtteile davon ausgenommen werden. Kaum überraschend ist, dass die Preise in manchem beliebten, etablierten und zentrumsnahen Frankfurter Stadtteil überdurchschnittlich schnell gestiegen sind: in der Alt- und Innenstadt (+26 Prozent auf 14,50 Euro) etwa, in Frankfurt-Sachsenhausen (+23 Prozent auf 13,90 Euro) oder in dem bei besserverdienenden Familien beliebten Nordend (+22 Prozent auf 14,20 Euro). Im noblen Westend verliefen die Mieterhöhungen vergleichsweise moderat: Mit einem Median von 15,10 Euro pro Quadratmeter (+14 Prozent) scheint offensichtlich selbst bei der zahlungskräftigen Mieterschaft das Ende der Fahnenstange langsam erreicht.

    Druck erreicht Quartiere am Stadtrand
    Dass die Lage auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt insgesamt angespannt ist, zeigt sich auch daran, dass immer mehr Wohnungssuchende an den Stadtrand ausweichen. In der Folge steigen dort die ursprünglich günstigen Ausgangsmieten, das lässt sich etwa in Frankfurt-West (+19 Prozent auf 10,10 Euro), in Frankfurt-Ost (+23 Prozent auf 10,80 Euro) oder in Frankfurt-Oberrad (+22 Prozent auf 11,10 Euro) beobachten. Mietwohnungen unter 10 Euro pro Quadratmeter bietet heute nur noch Nieder-Erlenbach (+8 Prozent auf 9,70 Euro) am Nordrand der Stadt.

    Ostend: Aufwertung treibt die Mieten hoch
    Am meisten verteuert hat sich der Wohnraum im Ostend (+28 Prozent auf 13,70 Euro). Mit der Ansiedlung der neuen Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) ist das Viertel in den Fokus der Entwickler gerückt, die Baukräne drehen sich an allen Ecken. Mit attraktiven Wohnlagen am Main, grünen Parkflächen und einem reichen Angebot an Kultur und Kunst im Schatten des Osthafens bietet das Ostend einen gefragten Mix großstädtischen Lebens. Auch wenn rund um die EZB manch neu angelegter Platz noch mit Leben gefüllt werden muss – die voranschreitende Aufwertung des Viertels und der steigende Druck durch Zuzug hat sich auf die Mietpreise bereits deutlich ausgewirkt.

    Stadtteile mit moderatem Anstieg
    Tatsächlich gibt es aber auch Stadtteile, in denen die Mietpreise seit 2010 nicht so stark gestiegen sind: Das erwähnte Nieder-Erlenbach gehört dazu, genauso wie Riedberg (+6 Prozent auf 11,80 Euro) und das Gallusviertel (+9 Prozent auf 12,70 Euro). In Bockenheim (12,90 Euro) und Bergen-Enkheim (10,20 Euro) liegen die Angebotsmieten heute 11 Prozent über den Preisen von 2010. Trotz solcher Ausnahmen drängen Mietervertreter darauf, keine einzelnen Stadtteile von der Mietpreisbremse auszunehmen, um die Gesamtwirkung nicht zu schwächen und die Mieten nicht zu verzerren. Eine Entscheidung des Landes Hessen zur Einführung der Mietpreisbremse, für die neben der Mietpreisentwicklung auch Neubau und Leerstand eine Rolle spielen werden, wird noch vor Jahresende erwartet.

    Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des 5-Jahresvergleichs für Frankfurt waren 8.200 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 2. und 3. Quartal 2010 und 2015 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

    Weitere Infos zur Einführung der Mietpreisbremse finden Sie auch auf ratgeber.immowelt.de.

    immowelt.de
    15.10.2015

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  7. 08.10.2015 um 16:38

    Seit Einführung der Mietpreisbremse: Preise in deutschen Großstädten um bis zu 6 Prozent gestiegen
    In Berlin sind die Mieten aktuell 3 Prozent teurer als vor Einführung der Mietpreisbremse / immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, hat exemplarisch 12 Städte mit Mietpreisbremse untersucht: In 7 von ihnen sind die Mieten seit Einführung der Mietpreisbremse gestiegen / Größte Anstiege in Nürnberg (+6 Prozent), Düsseldorf (+5 Prozent), Ingolstadt (+4 Prozent) / Köln (-3 Prozent) und Bonn (-2 Prozent) sind die einzigen Städte mit rückläufigen Mieten / Wirkung der Mietpreisbremse noch nicht absehbar
    Nürnberg, 8. Oktober 2015. Berlin hat als 1. Bundesland im Juni die Mietpreisbremse eingeführt. Heute – 4 Monate später – liegen die Kaltmieten bei 9,60 Euro pro Quadratmeter (Median) und damit 3 Prozent über den Preisen vor der Einführung. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum ist die Inflation bundesweit um 0,1 Prozent gesunken. Während die Mieten im Juni und Juli in der Bundeshauptstadt rückläufig waren, stiegen sie im August (+7 Prozent) und September (+2 Prozent) wieder an. Das zeigt eine Analyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Untersucht wurden die Angebotspreise von Mietwohnungen und -häusern in insgesamt 12 exemplarisch ausgewählten Städten, in denen die Mietpreisbremse eingeführt wurde.

    Während in Berlin das neue Gesetz schon seit Juni gilt, wird in Bayern erst seit August gebremst. Seitdem haben sich die Mieten unterschiedlich entwickelt: So sind in Nürnberg die Preise seit der Einführung um 6 Prozent gestiegen, in Ingolstadt um 4 Prozent. In Erlangen (+2 Prozent), München und Regensburg (jeweils 0 Prozent) blieben sie hingegen weitestgehend stabil.

    Unterschiedliche Entwicklungen in NRW
    In Nordrhein-Westfalen wurde die Mietpreisbremse im Juli eingeführt. In Düsseldorf sind seitdem die Mietpreise um 5 Prozent nach oben gegangen – besonders der Anstieg von 9,60 Euro im August auf 10 Euro im September (+4 Prozent) war dafür ausschlaggebend. In Aachen und Münster (jeweils +2 Prozent) blieben die Mieten hingegen weitestgehend stabil, sowohl in Köln als auch in Bonn gab es sogar kleinere Rückgänge. In der Domstadt sind die Preise um 3 Prozent gesunken, in der ehemaligen Bundeshauptstadt um 2 Prozent.

    Wirkung der Mietpreisbremse noch nicht absehbar
    Derzeit sind die Mieten in 7 der 12 untersuchten Städte höher, in 3 Städten exakt gleich und in 2 Städten niedriger als vor Einführung der Mietpreisbremse. Das zeigt, dass sich die Auswirkungen der Mietpreisbremse bislang auf dem Markt noch nicht ablesen lassen. Bei den Entwicklungen der vergangenen Monate handelt es sich weitestgehend um normale saisonale Schwankungen sowie lokale Marktveränderungen, die nicht zwangsläufig auf die Mietpreisbremse zurückgeführt werden können.

    5 Bundesländer bremsen, weitere sollen folgen
    Seit dem 1. Juni können die Länder für Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse verhängen. Bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien darf die Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden. Allerdings gibt es Ausnahmen: Neubauten sowie umfassend sanierte Wohnungen sind ausgenommen. Außerdem gilt ein Bestandsschutz: Kein Vermieter muss die Miete senken – auch nicht, wenn er die Wohnung neu vermietet. Bislang haben 5 Bundesländer die Mietpreisbremse eingeführt: Nach Berlin im Juni folgten Nordrhein-Westfalen und Hamburg im Juli, Bayern im August sowie Rheinland-Pfalz im September. In Baden-Württemberg wird das neue Gesetz ab November gelten. Hessen, Thüringen und Bremen planen die Einführung in den kommenden Monaten.

    Untersucht wurden die Angebotspreise von rund 37.140 Mietwohnungen in 12 exemplarischen Städten, in denen die Mietpreisbremse eingeführt wurde. Die Preise geben den Median der Kaltmieten bei neu zu vermietenden Wohnungen und Häusern (Neu- und Bestandsbauten) wieder, die zwischen Mai und September 2015 auf immowelt.de angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

    Weitere Informationen zu den Mietpreisen in den 12 untersuchten Städten finden Sie auf news.immowelt.de.

    Die Mieten (pro Quadratmeter) nach Monaten in den 12 untersuchten Städten im Überblick:
    Stadt Mai Juni Juli August September
    Aachen 8,40 €/m² 8,70 €/m² 8,80 €/m² 9,00 €/m² 8,90 €/m²
    Berlin 9,30 €/m² 9,10 €/m² 8,80 €/m² 9,40 €/m² 9,60 €/m²
    Bonn 9,20 €/m² 9,20 €/m² 9,10 €/m² 9,00 €/m² 9,00 €/m²
    Düsseldorf 9,50 €/m² 9,50 €/m² 9,50 €/m² 9,60 €/m² 10,00 €/m²
    Erlangen 9,60 €/m² 9,80 €/m² 9,90 €/m² 10,00 €/m² 10,10 €/m²
    Hamburg 11,40 €/m² 11,20 €/m² 11,20 €/m² 11,00 €/m² 11,20 €/m²
    Ingolstadt 10,00 €/m² 10,20 €/m² 10,50 €/m² 10,90 €/m² 10,90 €/m²
    Köln 10,50 €/m² 10,60 €/m² 10,30 €/m² 10,30 €/m² 10,30 €/m²
    München 15,50 €/m² 15,90 €/m² 15,60 €/m² 15,30 €/m² 15,60 €/m²
    Münster 9,20 €/m² 9,30 €/m² 9,60 €/m² 9,40 €/m² 9,50 €/m²
    Nürnberg 8,60 €/m² 8,70 €/m² 8,60 €/m² 8,90 €/m² 9,10 €/m²
    Regensburg 10,00 €/m² 10,20 €/m² 10,20 €/m² 10,20 €/m² 10,20 €/m²

    Immowelt.de, 08.10.2015

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  8. 05.10.2015 um 14:32

    Mietpreisbremse soll’s richten: Mieten in Baden-Württemberg seit 2010 um bis zu 34 Prozent gestiegen
    Ab dem 1. November greift in Baden-Württemberg die Mietpreisbremse: Massive Preisanstiege sollen damit gestoppt werden / Die größten Preissprünge gab es zwischen 2010 und 2015 in Stuttgart (+34 Prozent), Freiburg im Breisgau (+25 Prozent), Friedrichshafen und Offenburg (jeweils +24 Prozent), das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse in 20 ausgewählten Städten von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Die teuerste Stadt im Check ist Stuttgart (12,30 Euro pro Quadratmeter), gefolgt von Konstanz und Freiburg im Breisgau (jeweils 11,10 Euro)
    Nürnberg, 30. September 2015. Baden-Württemberg führt als 6. Bundesland die Mietpreisbremse ein: Ab dem 1. November soll der Aufwärtstrend bei den Mieten in 68 Städten gebremst werden. Dass die Einführung der Mietpreisbremse in vielen Städten nötig war, zeigt der Blick auf die Preisveränderungen von 2010 auf 2015. So stiegen in Stuttgart die Mieten in den vergangenen 5 Jahren um 34 Prozent. Im 1. Halbjahr kostete eine Wohnung in der Landeshauptstadt im Mittel 12,30 Euro pro Quadratmeter – gut 3 Euro mehr als noch vor 5 Jahren. Das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Für die Mietpreisanalyse wurden die Angebotspreise in 20 exemplarisch ausgewählten Städten Baden-Württembergs verglichen. Untersuchungszeitraum war jeweils das 1. Halbjahr 2010 und 2015.

    Steigende Mieten in allen untersuchten Städten
    In allen untersuchten Städten sind die Mieten in den vergangenen 5 Jahren gestiegen, in knapp der Hälfte sogar um mehr als 20 Prozent. Neben der Landeshauptstadt waren besonders Freiburg im Breisgau (+25 Prozent), Friedrichshafen und Offenburg (jeweils +24 Prozent) von starken Preisanstiegen betroffen.

    Die hohen Mietanstiege führen dazu, dass Freiburg zusammen mit Konstanz die zweitteuerste Stadt im Check ist. In beiden Städten kostet im 1. Halbjahr 2015 der Quadratmeter 11,10 Euro. Weitere Städte über der 10-Euro-Marke sind Heidelberg (11 Euro), Tübingen (10,40 Euro) und Fellbach (10,30 Euro). Mit Quadratmeterpreisen von 7 Euro ist Rastatt die günstigste der untersuchten Städte. Hier war die Preissteigerung mit 9 Prozent in 5 Jahren – wie auch in Ravensburg (+9 Prozent) und Bietigheim-Bissingen (+4 Prozent) – weniger stark.

    Neubauten und kernsanierte Wohnungen ausgeschlossen
    Seit dem 1. Juni können die Länder für Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse verhängen. Bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien darf die Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden. Allerdings gibt es Ausnahmen: Neubauten sowie umfassend sanierte Wohnungen sind vom Gesetz nicht betroffen. Außerdem gilt der Bestandsschutz: Kein Vermieter muss die Miete senken – auch nicht, wenn er die Wohnung neu vermietet. Mit Baden-Württemberg haben bislang 6 Bundesländer die Mietpreisbremse eingeführt: Nach Berlin im Juni folgten Nordrhein-Westfalen und Hamburg im Juli, Bayern im August sowie Rheinland-Pfalz im September. Hessen und Thüringen planen ebenfalls die Einführung der Mietpreisbremse.

    Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des 5-Jahresvergleichs für die 20 Städte in Baden-Württemberg waren 17.170 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Halbjahr 2010 und 2015 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

    Die Ergebnisse im Überblick:
    Stadt Miete 2010 Miete 2015 Veränderung
    Stuttgart 9,20 €/m² 12,30 €/m² 34%
    Freiburg 8,90 €/m² 11,10 €/m² 25%
    Friedrichshafen 7,60 €/m² 9,40 €/m² 24%
    Offenburg 6,20 €/m² 7,70 €/m² 24%
    Heilbronn 6,50 €/m² 8,00 €/m² 23%
    Singen 6,10 €/m² 7,50 €/m² 21%
    Fellbach 8,50 €/m² 10,30 €/m² 21%
    Karlsruhe 7,80 €/m² 9,40 €/m² 21%
    Plochingen 7,50 €/m² 9,00 €/m² 20%
    Radolfzell 7,30 €/m² 8,70 €/m² 19%
    Konstanz 9,50 €/m² 11,10 €/m² 17%
    Sindelfingen 8,30 €/m² 9,70 €/m² 17%
    Weingarten 7,00 €/m² 8,20 €/m² 17%
    Heidelberg 9,50 €/m² 11,00 €/m² 16%
    Ulm 8,00 €/m² 9,30 €/m² 16%
    Reutlingen 7,30 €/m² 8,40 €/m² 15%
    Tübingen 9,20 €/m² 10,40 €/m² 13%
    Rastatt 6,40 €/m² 7,00 €/m² 9%
    Ravensburg 8,10 €/m² 8,80 €/m² 9%
    Bietigheim-Bissingen 7,90 €/m² 8,20 €/m² 4%

    Immowelt.de, 30.09.2015

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  9. 22.09.2015 um 17:59

    Mietpreisbremse in Rheinland-Pfalz: Nach Steigerungen von bis zu 20 Prozent in 5 Jahren wird in drei Städten gebremst
    Rheinland-Pfalz führt als 5. Bundesland die Mietpreisbremse ein / Massive Preisanstiege wie in den vergangenen 5 Jahren in Mainz (20 Prozent), Landau (16 Prozent) und Trier (14 Prozent) sollen der Vergangenheit angehören / Im 1. Halbjahr 2015 lagen die Mieten in Mainz bei 10,20 Euro pro Quadratmeter, in Trier bei 8,30 Euro und in Landau bei 7,20 Euro, das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale
    Nürnberg, 22. September 2015. Als 5. Bundesland führt nun auch Rheinland-Pfalz die Mietpreisbremse ein. Das zuständige Finanzministerium teilte heute mit, dass sie in den nächsten Tagen in Trier, Mainz und Landau/Pfalz in Kraft treten soll. Dadurch dürfen die Mieten in diesen Städten bei neu abgeschlossenen Mietverträgen in Zukunft nur noch bis zu 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. In allen drei Städten waren die Mieten zuletzt deutlich gestiegen, das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Die Auswertung zeigt: In den vergangenen 5 Jahren stiegen die Mieten in Mainz um 20 Prozent. Im 1. Halbjahr 2015 kostete dort eine Wohnung im Median 10,20 Euro pro Quadratmeter – 1,70 Euro mehr als 2010.

    Landau: Mieten in 5 Jahren um 16 Prozent gestiegen
    Auch in Landau ist Wohnen teurer geworden. Zwischen 2010 und 2015 sind die Mieten von 6,20 Euro auf 7,20 Euro pro Quadratmeter gestiegen – ein Plus von 16 Prozent. Etwas geringer war die Preiserhöhung in Trier: Hier stiegen die Mieten in den vergangenen 5 Jahren um 14 Prozent auf 8,30 Euro. 2010 lag die Miete noch bei 7,30 Euro – und damit schon über dem aktuellen Preis in Landau.

    Neubauten und kernsanierte Wohnungen ausgeschlossen
    Seit dem 1. Juni können die Länder für Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse verhängen. Bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien darf die Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden. Allerdings gibt es Ausnahmen: Neubauten sowie umfassend sanierte Wohnungen sind vom Gesetz nicht betroffen. Außerdem gilt der Bestandsschutz: Kein Vermieter muss die Miete senken – auch nicht, wenn er die Wohnung neu vermietet. Mit Rheinland-Pfalz haben bislang 5 Bundesländer die Mietpreisbremse eingeführt: Nach Berlin im Juni folgten Nordrhein-Westfalen und Hamburg im Juli sowie Bayern im August. Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen planen ebenfalls die Einführung der Mietpreisbremse.

    Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des 5-Jahresvergleichs für die drei Städte in Rheinland-Pfalz waren 4.700 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Quartal 2010 bis 2015 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

    Quelle: immowelt.de

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  10. 10.09.2015 um 10:12

    Trotz Mietpreisbremse: In Berlin, Nürnberg und Ingolstadt steigen die Mieten
    Steigende Mieten in Berlin (+7 Prozent), Nürnberg und Ingolstadt (jeweils +3 Prozent): Trotz Mietpreisbremse ist Wohnen im August teurer geworden / immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, hat exemplarisch 10 Städte mit Mietpreisbremse untersucht: In jeder zweiten sind die Mieten aktuell teurer als vor Einführung der Mietpreisbremse / Immowelt-CEO Carsten Schlabritz warnt angesichts der Preisschwankungen vor verfrühten Urteilen zur Wirkung der Mietpreisbremse
    Nürnberg, 10. September 2015. In Berlin sind die Mieten im August gestiegen – trotz Mietpreisbremse. Während die Mieten in der Bundeshauptstadt im Juni und Juli rückläufig waren, stiegen sie im August um 7 Prozent. Mit einer Kaltmiete von 9,40 Euro pro Quadratmeter (Median) haben die Mieten in Berlin 3 Monate nach Einführung der Mietpreisbremse sogar einen Jahreshöchststand erreicht. Auch in Nürnberg und Ingolstadt (beide +3 Prozent) stiegen die Preise seit Einführung der Mietpreisbremse vor einem Monat. Das zeigt eine Analyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Untersucht wurden die Angebotspreise von Mietwohnungen in 10 exemplarischen Städten, in denen die Mietpreisbremse eingeführt wurde. In den meisten Städten blieben die Mieten im August allerdings weitestgehend konstant zwischen -2 Prozent und 2 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

    Mieten in 5 von 10 Städten teurer als vor der Mietpreisbremse
    Aktuell sind die Mieten in der Hälfte der untersuchten Städte höher als vor der Einführung der Mietpreisbremse. Von einem eindeutigen Rückgang der Mieten kann daher keine Rede sein. Immowelt-CEO Carsten Schlabritz warnt angesichts der Mietpreisschwankungen vor vorschnellen Urteilen: „Es ist noch zu früh, um eine Aussage über die Wirkung der Mietpreisbremse zu treffen. Die Entwicklungen der vergangenen Monate entsprechen normalen saisonalen Schwankungen und lokalen Marktveränderungen. Konkrete Aussagen lassen sich erst nach einem längeren Untersuchungszeitraum machen.“

    Vier Bundesländer bremsen
    Seit dem 1. Juni können die Länder für Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse verhängen. Bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien darf die Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden. Allerdings gibt es Ausnahmen: Neubauten sowie umfassend sanierte Wohnungen sind ausgenommen. Außerdem gilt ein Bestandsschutz: Kein Vermieter muss die Miete senken – auch nicht, wenn er die Wohnung neu vermietet. Bislang haben vier Bundesländer die Mietpreisbremse eingeführt: Nach Berlin im Juni folgten Nordrhein-Westfalen und Hamburg im Juli sowie Bayern im August. Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen planen ebenfalls die Einführung der Mietpreisbremse.

    Untersucht wurden die Angebotspreise von rund 63.100 Mietwohnungen in 10 exemplarischen Städten, in denen die Mietpreisbremse eingeführt wurde. Die Preise geben den Median der Kaltmieten bei neu zu vermietenden Wohnungen (Neu- und Bestandsbauten) wieder, die zwischen Januar und August 2015 auf immowelt.de angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

    Die Mieten (pro Quadratmeter) nach Monaten in den 10 untersuchten Städten im Überblick:
    Stadt Mai Juni Juli August
    Berlin 9,30 € 9,00 € 8,80 € 9,40 €
    Bonn 9,10 € 9,10 € 9,10 € 8,90 €
    Düsseldorf 9,40 € 9,50 € 9,40 € 9,60 €
    Erlangen 9,60 € 9,80 € 9,90 € 10,00 €
    Hamburg 11,40 € 11,20 € 11,10 € 10,90 €
    Ingolstadt 10,00 € 10,40 € 10,60 € 10,90 €
    Köln 10,50 € 10,60 € 10,20 € 10,10 €
    München 15,50 € 15,90 € 15,60 € 15,50 €
    Nürnberg 8,60 € 8,70 € 8,60 € 8,90 €
    Würzburg 9,70 € 10,60 € 9,70 € 9,70 €

    immowelt.de, 10.09.2015

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  11. 03.08.2015 um 19:04

    Mieten in 5 Jahren um bis zu 39 Prozent gestiegen:
    Jetzt zieht Bayern die Bremse

    Ab dem 1. August gilt in Bayern die Mietpreisbremse / Massive Preisanstiege wie in Würzburg (39 Prozent), Bayreuth (35 Prozent) und München (29 Prozent) innerhalb von 5 Jahren gehören der Vergangenheit an / Höchstpreise werden aktuell in München (15,10 Euro pro Quadratmeter), Dachau (11,10 Euro) und Erding (10,30 Euro) verlangt, das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale
    Nürnberg, 14. Juli 2015. Nach Berlin, Hamburg und NRW nun auch Bayern: Die bayerische Staatsregierung hat beschlossen, dass die Mietpreisbremse ab 1. August in 144 Städten gilt. Dass die Einführung der Mietpreisbremse nötig war, zeigt der Blick auf die Preisveränderungen von 2010 auf 2015. So stiegen in Würzburg die Mieten in den letzten 5 Jahren um 39 Prozent. Aktuell kostet eine Wohnung im Median 9,60 Euro pro Quadratmeter – 3 Euro mehr als noch vor 5 Jahren. Das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Für die Mietpreisanalyse wurden die Angebotspreise in exemplarisch ausgewählten Städten Bayerns des 1. Halbjahres 2015 mit denen des 1. Halbjahres 2010 verglichen.

    Große Anstiege in Bayreuth und Augsburg
    In jeder der untersuchten Städte erhöhten sich die Mieten in den vergangenen 5 Jahren um mindestens 15 Prozent. Neben Würzburg fielen besonders in Bayreuth (35 Prozent; 8,10 Euro pro Quadratmeter) und Augsburg (27 Prozent; 8,50 Euro) die Anstiege hoch aus. Auch die beiden fränkischen Großstädte Fürth (26 Prozent; 8,20 Euro) und Nürnberg (25 Prozent; 8,60 Euro), das niederbayerische Landshut (24 Prozent; 8,70 Euro) sowie Ingolstadt (23 Prozent; 10,00 Euro) in Oberbayern könnten künftig von der Mietpreisbremse profitieren.

    München und Einzugsgebiet am teuersten
    Zwar hatte München nicht den steilsten Mietanstieg zu verbuchen, dennoch bleibt die bayerische Landeshauptstadt mit Abstand die teuerste Großstadt in Bayern und Deutschland. Aktuell kostet eine Mietwohnung im Mittel 15,10 Euro pro Quadratmeter und somit 29 Prozent mehr als noch 2010. Damals betrug der Quadratmeterpreis noch 11,70 Euro. Die hohen Preise von München machen sich auch im Einzugsgebiet der Metropole bemerkbar: So gehört Dachau mit 11,10 Euro pro Quadratmeter genauso zu den teuersten Städten Bayerns wie Erding (10,30 Euro) und Fürstenfeldbruck (10,20 Euro).

    Doch auch abseits der Landeshauptstadt haben einige Städte ein vergleichbares Preisniveau erreicht. So werden in Regensburg und Ingolstadt im Mittel 10,00 Euro pro Quadratmeter verlangt, in Erlangen sind es 9,60 Euro.

    Bestehende Verträge und Neubauten ausgeschlossen
    Die Mietpreisbremse sieht vor, dass bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien die zulässige Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden darf. Allerdings gibt es Ausnahmen: Für bestehende Mieten gilt ein Bestandsschutz. Bei einer Neuvermietung darf ein Vermieter auch dann eine Miete oberhalb der Grenze verlangen, wenn die Immobilie zuvor bereits zu diesem Preis vermietet war. Er kann die Miete dann aber nicht weiter erhöhen. Ausgenommen von der Mietpreisbremse sind außerdem Neubauten, die nach dem 1. Oktober 2014 zum ersten Mal bezogen wurden, sowie umfassend sanierte Wohnungen. Letzteres ist der Fall, wenn die Modernisierung mindestens ein Drittel des Wertes einer vergleichbaren Neubauwohnung gekostet hat.

    Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des 5-Jahresvergleichs für die 17 Städte in Bayern waren 48.850 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Halbjahr 2010 und 2015 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung (14.07.2015)

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  12. 03.08.2015 um 19:03

    Mietpreisbremse trotz moderater Mietsteigerung:
    4 von 22 NRW-Städten bremsen prophylaktisch

    Ab dem 1. Juli greift in NRW die Mietpreisbremse: In Monheim am Rhein, Erkrath, Bielefeld und Ratingen ist die Entscheidung schwer nachvollziehbar / Die größten Preissprünge zwischen 2010 und 2015 machten die Mieten in Aachen (+29 Prozent), Paderborn (+25 Prozent) und St. Augustin (+24 Prozent), das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Die teuersten Städte im Check sind Köln (10,20 Euro), Düsseldorf (9,20 Euro) und Münster (9,00 Euro)
    Nürnberg, 25. Juni 2015. Die Mietpreisbremse in Nordrhein-Westfalen kommt zum 1. Juli. Damit nutzt die Landesregierung die Möglichkeit, auf die gestiegenen Mietpreise in den Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt zu reagieren. Doch nicht in allen der 22 ausgewiesenen Städte sind die Mieten in den vergangenen Jahren gestiegen. In Monheim am Rhein sind sie zwischen 2010 und 2015 sogar um 6 Prozent gesunken. In Erkrath (+1 Prozent) und Bielefeld (+2 Prozent) sind die Mieten stabil geblieben, in Ratingen nur leicht gestiegen (+4 Prozent), das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Für die Mietpreisanalyse wurden die Angebotspreise des 1. Quartals 2015 mit denen des 1. Quartals 2010 verglichen.

    Mieten in Aachen um 29 Prozent gestiegen
    Das Kurzgutachten über die Auswahl der Städte, in denen die Mietpreisbremse gelten wird, soll laut dem NRW-Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr Anfang Juli veröffentlicht werden. Betrachtet man die Mietpreisentwicklung der vergangenen 5 Jahre, ist die Einführung in vielen NRW-Städten nachvollziehbar. In Aachen etwa sind die Mieten seit 2010 um 29 Prozent gestiegen. In Paderborn entwickelten sich die Preise um 25 Prozent nach oben, in St. Augustin um 24 Prozent. Stark gestiegen sind die Mieten auch in den großen Rheinstädten Köln (+24 Prozent) und Bonn (+20 Prozent). In Düsseldorf lag die Preissteigerung zwischen 2010 und 2015 bei 14 Prozent.

    Mietpreisbremse zur Vorsorge
    Nur schwer nachvollziehbar ist die Einführung der Mietpreisbremse hingegen in den Städten Monheim, Erkrath, Ratingen und Bielefeld – wo die Mietpreise rückläufig oder kaum gestiegen sind. An der Rheinschiene soll offensichtlich eine Mietpreisentwicklung, wie sie in den Großstädten Köln und Düsseldorf stattgefunden hat, verhindert werden: In Köln stiegen die Preise bis zum 1. Quartal 2015 im Mittel auf 10,20 Euro pro Quadratmeter, in Düsseldorf auf 9,20 Euro. In Monheim (6,30 Euro), Erkrath (7,00 Euro) und Ratingen (7,80 Euro) sind die Mieten trotz der Nähe zu den beiden Großstädten noch vergleichsweise moderat. Auch in Bielefeld hat die Einführung der Mietpreisbremse prophylaktischen Charakter: Im 1. Quartal 2015 lag die Miete dort im Mittel bei 6,10 Euro pro Quadratmeter. In den kommenden Jahren wird jedoch mit Zuzug und steigenden Studentenzahlen gerechnet.

    Bestehende Verträge und Neubauten ausgeschlossen
    Die Mietpreisbremse sieht vor, dass bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien die zulässige Miete höchstens auf dem Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden darf. Allerdings gibt es Ausnahmen: Für bestehende Mieten gilt ein Bestandsschutz. Bei einer Neuvermietung darf ein Vermieter auch dann eine Miete oberhalb der Grenze verlangen, wenn die Immobilie zuvor bereits zu diesem Preis vermietet war. Er kann die Miete dann aber nicht weiter erhöhen. Ausgenommen von der Mietpreisbremse sind außerdem Neubauten, die nach dem 1. Oktober 2014 zum ersten Mal bezogen wurden, sowie umfassend sanierte Wohnungen. Letzteres ist der Fall, wenn die Modernisierung mindestens ein Drittel des Wertes einer vergleichbaren Neubauwohnung gekostet hat.

    Die vollständige Liste mit den Mietpreisentwicklungen in allen 22 Städten finden Sie im Anhang.

    Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des 5-Jahresvergleichs für die 22 NRW-Städte waren 17.050 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Quartal 2010 bis 2015 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung. (25.06.2015)

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  13. 20.06.2015 um 16:51

    Mietpreisbremse: Mieter fürchten Mieterhöhungen, Schlupflöcher und Renovierungsstaus

    62 Prozent der Mieter rechnen damit, dass viele Vermieter vor Inkrafttreten der Mietpreisbremse noch die Miete erhöhen, das zeigt eine aktuelle Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / Außerdem glauben sie, dass das Gesetz Vermietern genügend Schlupflöcher lässt und befürchten Renovierungsstaus / Die Mehrheit der Mieter (93 Prozent) ist für die Einführung der Mietpreisbremse
    Nürnberg, 18. Juni 2015. Die Mietpreisbremse soll dafür sorgen, dass die Mieten in Ballungsräumen und Großstädten künftig nicht mehr so rasant steigen wie in den vergangenen Jahren. Statt der erhofften Entspannung auf dem Wohnungsmarkt fürchten 62 Prozent der deutschen Mieter allerdings, dass viele Vermieter vor der Einführung in ihrer Region noch mal kräftig die Miete erhöhen werden. Ebenfalls 62 Prozent glauben, dass Vermieter trotz Mietpreisbremse auch künftig noch Schlupflöcher finden werden, um höhere Mieten durchzusetzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale.

    Mieter fürchten Renovierungsstaus durch Mietpreisbremse
    Die Mietpreisbremse gilt grundsätzlich seit 1. Juni 2015, wird bisher allerdings nur in Berlin umgesetzt. Für weitere Städte wird die Umsetzung gerade vorbereitet oder geprüft. Gilt das Gesetz, so darf der Mietpreis bei Neuvermietung maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Ausgenommen sind Neubauten, die nach dem 1. Oktober 2014 zum ersten Mal vermietet wurden, sowie umfassend sanierte Wohnungen. Vor diesem Hintergrund gehen 28 Prozent der Befragten davon aus, dass in Folge der Mietpreisbremse die Qualität der Mietwohnungen sinken wird. Sie fürchten Renovierungsstaus, da sich Teilsanierungen wie ein neues Bad oder neue Fenster für Vermieter nicht mehr lohnen. Der Vermieter darf künftig lediglich 10 Prozent der Modernisierungskosten auf die Jahresmiete aufschlagen – allerdings auch nur so lange, bis er seine Aufwendungen gedeckt hat und wenn es sich um energetische Sanierungen handelt.

    Befürworter sind skeptisch
    Trotz der möglichen negativen Folgen befürwortet die Mehrheit der deutschen Mieter (93 Prozent) die Einführung der Mietpreisbremse. Kein Wunder, soll doch das neue Gesetz besonders Mieter in Großstädten vor zu hohen Preisen schützen. Ob das allerdings gelingt, sehen die Mieter skeptisch: Lediglich jeder 5. von ihnen glaubt, dass die Preisanstiege merklich gebremst werden. 4 von 5 Mietern empfinden die Mietpreisbremse eher als ein Herumdoktern an den Symptomen, sehen in ihr aber keine Lösung für das Problem des Wohnungsmangels. Denn gerade in Großstädten wie München oder Hamburg ist in den vergangenen Jahren zu wenig gebaut worden, um dem Wachstum der Städte gerecht zu werden. Dies hatte zur Folge, dass die Mieten unaufhörlich nach oben stiegen sind und bezahlbarer Wohnraum zur Mangelware wurde.

    Für die repräsentative Umfrage zur Mietpreisbremse und dem Bestellerprinzip wurden im Auftrag von immowelt.de deutschlandweit 506 Mieter befragt.

    immowelt.de
    18.06.2015

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