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Flucht nach Vorne – Wohnungen für alle?

bauleiterIst es nicht herrlich zuzusehen, wie die Sau „Wir bauen Wohnungen für Fremde“ durchs Dorf getrieben wird? Was gestern noch an Geld und gutem Willen scheiterte, ist plötzlich möglich: Wohnungsbau auf Teufel-komm-raus. Und wie es sich hierzulande gehört, überschlagen sich diverse Organisationen, um sich im Übereifer gegenseitig zu überholen („Überholen ohne Einzuholen“). Natürlich gehört der Ruf nach mehr Steuergeld dafür zum üblichen Ritual. Eine Kostprobe gefällig?

„Gebaute Lösungen für die Integration von rund einer Million Flüchtlinge in unsere Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt der Werkstatt „Flucht nach Vorne“ des BDA Bayern und der Bundesstiftung Baukultur am 10. und 11. März 2016 im Münchner Museum Fünf Kontinente.
Die anhaltende Zuwanderung hat das Thema Wohnen in eine neue Dimension gebracht: Rund 1,1 Millionen Flüchtlinge kamen 2015 nach Deutschland, allein im Januar 2016 betrug die Zahl der Ankommenden etwa 90.000. Bis zu 500.000 Menschen könnten eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung bekommen und machen neuen Wohnungsbau dringend notwendig.
Unter der Schirmherrschaft von Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, laden daher der Bund Deutscher Architekten BDA Bayern und die Bundesstiftung Baukultur Planer, Politiker, Architekten, Wohnungswirtschaftler und interessierte Bürger zur Werkstatt „Flucht nach Vorne“ nach München ein, um Erfahrungen auszutauschen sowie Strategien zu entwickeln, wie die große baukulturelle und gesellschaftliche Herausforderung der Unterbringung von Flüchtlingen bewältigt werden kann.
„Trotz aller Dringlichkeit sollten wir aber Schnellschüsse vermeiden“, so Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. „Wir brauchen zunächst qualifizierte Provisorien, doch parallel muss dauerhafter Wohnungsbau entstehen, der unabhängig von einer Nutzergruppe vielerorts benötigt wird. Der Bund stellt für sozialen Wohnungsbau jährlich 500 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Da dieser unsere Städte für lange Zeit prägen wird, darf es keine Abstriche an baukulturellen Qualitäten oder technischen Standards geben.“
Karlheinz Beer, Vorsitzender des BDA Bayern betont: „Bayern hat im vergangenen Jahr mit seiner Willkommenskultur Herz und Tatkraft bewiesen. Nun gilt es, diese positive Energie zu erhalten und ein angemessenes Wohnungsangebot in integrierbaren Lagen zu schaffen. Weil planerische Fehler von heute zu Brennpunkten von morgen werden, müssen wir jetzt mit nachhaltigen, intelligenten Lösungen und innovativen Konzepten Heimat für alle schaffen. Architekten und Stadtplaner stehen mit Erfahrung und Kompetenz bereit. Auch das möchten wir vermitteln.“
„Für eine gelungene bauliche Integration sollten wir von den Projekten lernen, die lokal in der Nachbarschaft verankert wurden, die mit kultureller und kommunikativer Sorgfalt und architektonischem Anspruch geplant wurden und die auch zukünftige Bewohner in die Planung involviert haben. Die Skalierbarkeit solcher Ansätze wird die große Herausforderung darstellen“, ergänzt Julia Hinderink, Kuratorin von Flucht nach Vorne.
Neben konkreten Projektberichten, etwa zur Münchner Sozialgenossenschaft „Bellevue di Monaco“, die ein Ensemble aus Bestandsgebäuden in ein Begegnungszentrum mit Wohnungen für minderjährige Flüchtlinge und Familien umbauen will; oder zum Wiener Wohnprojekt „VinziRast mittendrin“, in dem Studierende, ehemalige Obdachlose und Flüchtlinge leben, stehen bei thematischen Diskussionsrunden Experimente und Leuchtturmprojekte im Mittelpunkt. Auch wird Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums, den deutschen Beitrag „Making Heimat“ für die 15. Architekturbiennale Venedig vorstellen.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Museum Fünf Kontinente, der Hans Sauer Stiftung, der Stiftung Federkiel und dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Stadt München durchgeführt und durch Ziegel Zentrum Süd e.V. unterstützt. Kuratorin der Veranstaltung ist Julia Hinderink MA RCA. Medienpartner: Baumeister, Bauwelt, Muenchenarchitektur

Ablauf Werkstatt „Flucht nach Vorne“
Donnerstag 10. März, 15.00 Uhr
Stadtspaziergang
Donnerstag 10. März, 18.00 Uhr
Vorabendempfang
Munich Center of Community Arts, Kreativquartier München,
Schwere-Reiter-Straße 2
Freitag 11. März, 9.30-17.30 Uhr
Werkstatt
Museum Fünf Kontinente, Maximilianstraße 42
Mehr Informationen auf: http://www.bda-bayern.de
und http://www.bundesstiftung-baukultur.de
Anmeldung auf: http://www.bda-bayern.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Im Umfeld zum Thema Wohnraum und Integration von Geflüchteten engagieren sich derzeit mehrere Initiativen in München und Bayern. Vom 9. bis 12. März 2016 finden in München Vorträge, Führungen, Workshops und Ausstellungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt:
Mi., 9. März 2016, 19 Uhr
„Wohnraum für alle“ meets „home not shelter“ Ausstellungseröffnung
Architekturgalerie München, Türkenstraße 30 (Laufzeit bis 9. April)
architekturgalerie-muenchen.de
Sa., 12. März 2016, 11-18 Uhr
„Wohnraum für alle“ Open Space mit Präsentation, Projektbörse, Barcamp
Hochschule München, Karlstraße 6
wohnraum-fuer-alle.de“

Presseinformation: Flucht nach Vorne – Wo und wie sollen Flüchtlinge wohnen?
Werkstatt von BDA Bayern und Bundesstiftung Baukultur
Flucht nach Vorne – Wo und wie sollen Flüchtlinge wohnen?
vom 11.02.2016

Mit der Meinungsfreiheit ist das hierzulande so eine ganz spezielle Sache: die Meinung und die Meinungsäußerungen sind frei – wenn es sich um die richtige Meinung handelt. Aber fragen wird man ja mal dürfen, Fragen steht noch nicht auf dem Index von Hr. Mass vom Meinung- Überwachungs- Ministerium. Also ging folgende Fragemail an die Bundesstiftung Baukultur:

„mit Interesse habe ich die PM „Presseinformation: Flucht nach Vorne –
Wo und wie sollen Flüchtlinge wohnen?“ gelesen.

Auf die Gefahr hin, etwas verpasst oder übersehen zu haben, gestatte
ich mir eine Frage.
Gab es bereits eine Werkstatt
„Wo und wie sollen deutsche Obdachlose wohnen?“ bzw.
„Wo und wie sollen sozial schwache Landsleute wohnen?“?

Falls nicht: ist eine Werkstatt zu diesen Fragen vorgesehen?
Die prekäre Lage am deutschen Wohnungsmarkt ist seit Jahren
bekannt und sie kann doch nicht erst Anfang diesen Jahres
aufgefallen sein. …“

Sollte irgendwann eine Antwort von der Bundesstiftung Baukultur („Die Bundesstiftung Baukultur setzt sich für die Belange qualitätsvollen und reflektierten Planens und Bauens ein und verfolgt das Ziel, das Erscheinungsbild und den Zustand der gebauten Umwelt als Thema von öffentlichem Interesse zu verankern. Die Stiftung ist hierbei Interessenvertreterin und agiert als eine unabhängige Schnittstelle, die bestehende Netzwerke festigt und erweitert.“) kommen, wird sie hier veröffentlicht.

gehört auch zum Thema:
Nö, wir schaffen das nicht

  1. 19.10.2016 um 17:53

    Deutsches Ehepaar muss im Flüchtlingscontainer leben

    Uwe und Margitta Lange drohten obdachlos zu werden. Die Stadt Bonn brachte sie aus Mangel an Sozialwohnungen in einem Zimmer einer Asylunterkunft unter. Der Fall steht für ein bundesweites Problem.

    13 Quadratmeter im Halbdunkel, zwei Feldbetten, gestapelte Umzugskartons mit Klamotten, zwei graue Stahlspinde, drei Stühle und ein kleiner Tisch, auf dem Tassen, ein Radio sowie eine Dose mit Zigaretten stehen. Nichts Heimeliges, abgesehen von den Teddys auf Frau Langes Bett und einem Kalender mit Katzenmotiv am Spind.

    Es riecht muffig. Das Fenster ist geschlossen; das Rollo halb heruntergelassen. „Das ist kein Zuhause. Man kann sich kaum bewegen. Man wird ja hier noch kränker“, sagt Margitta Lange und fügt nach einer kleinen Pause hinzu: „Das gilt aber genauso für die Flüchtlinge.“

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article158891259/Deutsches-Ehepaar-muss-im-Fluechtlingscontainer-leben.html

    Fragt doch mal die Merkel, ob die tauscht.
    In der Waschmaschine am Spreebogen ist viel Platz.

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  2. Andre
    23.09.2016 um 19:12

    In Deutschland leben fast 550.000 abgelehnte Asylbewerber. Mehr als 406.000 halten sich bereits länger als sechs Jahre in der Bundesrepublik auf, berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.

    Die meisten abgelehnten Asylsuchenden stammen aus der Türkei (77.600), dem Kosovo (68.549) sowie Serbien (50.817). Laut der Bundesregierung gibt es verschiedene Gründe für die Nichtabschiebung.

    Rund 200.000 Asylsuchende haben demnach ein unbefristetes Aufenthaltsrecht erhalten, da sie beispielsweise nur noch wenig Bindung zum Heimatland haben.
    Etwa 37.000 abgelehnte Asylsuchende werden geduldet, da sie keine Pässe vorweisen konnten oder wollten.
    Bei 107.000 Personen ist die Abschiebung aus „sonstigen Gründen“ nicht möglich. Laut der Bild-Zeitung ist dies vor allem auf nicht mehr vorhandene Behörden in Kriegsgebieten sowie fehlende Kooperation seitens der Heimatländer zurückzuführen.
    10.620 ausreisepflichtige Ausländer können wegen der schlechten Sicherheitslage in den Heimatländern nicht abgeschoben werden.
    Knapp 5.500 Asylsuchende dürfen bleiben, weil sie entweder krank sind, eine Ausbildung begonnen haben oder kranke Angehörige pflegen.
    440 Asylsuchende dürfen zudem bleiben, weil gegen sie ein Strafverfahren eingeleitet wurde.

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  3. Spahni
    23.09.2016 um 18:25

    In Deutschland leben fast 550.000 abgelehnte Asylbewerber. Mehr als 406.000 halten sich bereits länger als sechs Jahre in der Bundesrepublik auf. Die meisten abgelehnten Asylsuchenden stammen aus der Türkei und dem Kosovo. Polizeigewerkschafter Rainer Wendt sprach von einer „regelrechten Abschiebeverhinderungsindustrie“.

    „Es ist echt zum Haareraufen, daß Zigtausende Menschen, die Deutschland eigentlich längst verlassen haben müßten, teils jahrelang trotzdem hierbleiben und Sozialleistungen bekommen“,

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  4. Adam
    23.09.2016 um 07:11

    600.000 abgelehnte Asylbewerber in Deutschland

    In Deutschland halten sich aktuell mehr als 600.000 Ausländer auf, deren Asylantrag abgelehnt wurde oder deren Flüchtlingsschutz abgelaufen ist. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des Bundestagsvizepräsidenten Johannes Singhammer (CSU) hervor, die der Online-Ausgabe des Magazins „Cicero“ vorliegt.
    Weiterlesen: http://www.finanznachrichten.de/…/32606174-600-000-abgelehn…

    Was passiert mit den Asylanten, deren Antrag in Deutschland abgelehnt wurde?

    Heute morgen kam auch über den Deutschlandfunk diese interessante Meldung. In der BRD (Bunte Republik Dummland) – nach Dietmar Wischmeyer auch (Land der Bekloppten und Bescheuerten) genannt – leben ca. knapp 600.000 ehemalige „Asylanten“, deren Antrag offizielle abgelehnt wurde. Es sind vorwiegend Antragsteller vom Balkan (Albanien, Bosnien, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Serbien) oder aus dem Maghreb (Algerien, Libyen, Marokko, Tunesien) sowie einige arabische und afrikanische Staaten, die als sicher gelten. Außerdem auch Flüchtlinge, die schon einige Zeit in sicheren Drittländern in Lagern gelebt hatten!
    Davon leben ca. 400.000 Flüchtlinge länger als ein bis zu fünf Jahren in Deutschland! Die deutsche Bürokratie ist nicht in der Lage, diese sich in Deutschland unrechtmäßig aufhaltenden Personen in ihre Heimatländer zurück zu schicken! Die Kosten zahlt der deutsche Steuerzahlen!

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  5. Horst
    21.09.2016 um 18:05

    Heizen: Wenn es kalt ist, können Sie mit Hilfe der Heizkörper in Ihrer Wohnung für Wärme sorgen. Regulieren können Sie die Heizkörper über die Thermostate. Bitte denken Sie dabei daran, dass Sie die verbrauchte Energie zusätzlich zu Ihrer Miete bezahlen müssen (Betriebskosten).
    Bäder: Bitte benutzen Sie zum Baden und Duschen ausschließlich die Dusche bzw. die Badewanne. Bitte werfen Sie – außer Toilettenpapier – nie Gegenstände in die Toilettenschüssel. Bitte stellen Sie sich auch nie auf die Toilettenschüssel.

    Quelle: https://bbu.de/sites/default/files/articles/wohnleitfaden_fuer_gefluechtete_deutsch_0.pdf

    „Was ist beim Wohnen in Deutschland wichtig? Um Geflüchteten als neuen Mieterinnen und Mietern das Ankommen in ihrer Nachbarschaft zu erleichtern, hat der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. einen Wohnleitfaden erstellt. Der Leitfaden ist nun auf Arabisch, Englisch und Deutsch erschienen und kostenlos erhältlich. Auf Grundlage von Erfahrungen aus der Vermietungspraxis erklärt er u.a. die Themen „Gemeinschaftlicher Umgang“, „Nutzung der Wohnung“ und „Müllentsorgung“. Die praxisnahe Handreichung erklärt viele Wohn-Themen verständlich in Wort und – anhand von Piktogrammen – Bild.“ BBU

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  6. 12.07.2016 um 16:34

    Jetzt treibt auch Wienerberger diese Sau durchs Dorf, Newsletter von heute:

    „Flüchtlingswohnprojekt in Ziegelbauweise
    Wohnungsnot in Deutschland – Unterkünfte für Flüchtlinge sind dabei ein vieldiskutiertes Thema. Darüber hinaus mangelt es jedoch schon seit Jahren an bezahlbaren Wohnungen etwa für Geringverdiener und Studenten.
    Vorzeigeprojekte, wie etwa ein Bauvorhaben in der niedersächsischen Landeshauptstadt, bieten dringend notwendige Impulse für den Dialog der Entscheider, um zukunftsfähige Modelle umzusetzen.
    Weitere Details zum Referenzobjekt in Hannover finden Sie auf unserer Website.“

    Man, was haben die drauf, die Jungs.
    Wie wäre es mit einem Eingeborenen-Wohnprojekt?
    Denn: „Wohnungsnot in Deutschland –
    bezahlbare Unterkünfte für Deutsche sind dabei ein wenig diskutiertes Thema“.

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  7. 23.05.2016 um 16:08

    Auch die Genossen von der „Bundesstiftung Baukultur“ haben einen Kampfauftrag zu erfüllen, was sie ganz offensichtlich gern machen. Das so genannte „Positionspapier „Wohnungsbau für alle“ “ offenbart die krude Denkweise. Dazu kommt der verquaste Neusprech:

    „Die Werkstatt „Flucht nach Vorne“ des BDA Bayern und der Bundesstiftung Baukultur am 10. und 11. März 2016 in München lieferte gebündelte Fachkompetenz und lebendige Debatten zum Thema integrierendes Planen und Bauen für Geflüchtete. Die Ergebnisse sind nun in einem gemeinsamen Positionspapier zum Thema „Wohnungsbau für alle“ zusammengefasst.“

    Natürlich wird ordentlich mit Losungen um sich geworfen, z.B.: „“Integration beginnt beim Wohnen“, ist die erste der insgesamt fünf Thesen, welche die Lösung der Wohnungsfrage als eine der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart beschreibt.“
    Dabei wird dem Michel eingebleut, dass die Integration neuer Bevölkerungsgruppen eine Wohltat für ihn sei, weil sie u.a. zum Entstehen neuer Nachbarschaften beitrügen.

    Hat jemand das Volk (nicht: die Bevölkerung) gefragt, ob es „neue Nachbarschaften“ möchte? Wohl kaum, heutzutage wird verordnet und nicht gefragt. Denn die kluge Regierung (man bemerke die Berufsabschlüsse unserer Allround-Genies!) weiß am besten, was gut ist für die Untertanen. Mitläufer, Claquere, Nachbeter finden sich zuhauf. Willkommen in der postdemokratischen Diktatur.

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    • 23.05.2016 um 16:41

      Und dann fällt mir beim Stichwort „Wohnungen für alle“ ein:
      „Der Finanzausschuss hat am 27.04.2016 die ursprüngliche geplante Beschlussfassung über den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungsneubaus (18/7736, 18/8044) abgesetzt.“

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  8. Balina
    02.05.2016 um 21:41

    Friederike Subklew-Sehume. Leiterin EJF:

    „Die Flüchtlinge brauchen im Durchschnitt drei bis sechs Monate, bis sie diese Erlaubnis zur Wohnungssuche bekommen vom LaGeSo. Sehr viele, die zwischen September…, August, September, Oktober gekommen sind, sind jetzt bei uns vor der Tür.

    Wir haben täglich 200, 250 Leute an den Sprechstundentagen, die morgens da stehen. Das heißt, wir merken diese Welle jetzt.

    Zum 01.12.2015 wurden die, äh, Mietobergrenzen, äh, für Flüchtlinge um etwas erhöht, also .. um 20 …, man darf diese um 20 % überschreiten zu dem, was ne …, für nen deutschen, äh, Hartz-IV-Empfänger gilt, damit auch Leute aus den Turnhallen wieder auszuziehen … , ausziehen können. Also, dafür, in dem Moment hat der Flüchtling finanziell nen Vorteil gegenüber `nem Deutschen, der sozusagen auf dem Wohnungsmarkt sucht, gerade in dem unteren Segment.

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  9. 17.04.2016 um 10:46

    Man sehe die unglaubliche Großzügigkeit: nicht nur für die lieben Gäste.

    „Der Architekt Arno Brandlhuber plädiert für eine neue Leitlinie des Bauens in Zeiten fallender Grenzen: flexibler, offener, billiger. Auch für die Flüchtlinge – aber nicht nur für sie.“

    Bauen für die neue Vielfalt
    WiWo
    http://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/architektur-bauen-fuer-die-neue-vielfalt/13413908.html

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  10. 08.04.2016 um 16:40

    Die Wohnungswirtschaft schlägt Alarm: Der Zuzug von Flüchtlingen überfordere die Märkte in den Metropolen. Deshalb fordert der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) einen neuen Verteilerschlüssel, über den schrumpfende Landkreise eine höhere Zuweisung bekommen.

    Die aktuelle Verteilung der Flüchtlinge überfordere die stark nachgefragten Wohnungsmärkte in Deutschland. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das der ZIA beim Meinungsforschungsinstitut empirica in Auftrag gegeben hat. Die Forscher haben unterschiedliche Szenarien entworfen. Danach rechnet empirica mit 1,51 Mio. bis 3,2 Mio. zusätzlichen und dauerhaft hier bleibenden Einwohnern durch das Zuwandern von Flüchtlingen bis zum Jahr 2020.

    ZIA fordert neuen Verteilerschlüssel für Flüchtlinge
    http://www.immobilien-zeitung.de/1000032027/zia-fordert-neuen-verteilerschluessel-fuer-fluechtlinge

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  11. TT
    08.04.2016 um 10:57
  12. 07.04.2016 um 18:28

    Hoppala, da haben wir ja schon die Antwort:

    Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA)
    Flüchtlingsverteilung überfordert Wohnungsmärkte der Großstädte
    Im Emprica-Gutachten wurde ein maximaler Neubaubedarf von bis zu 471.000 Wohnungen pro Jahr bei aktueller Verteilung berechnet. Ein kapazitätsorientierter Verteilungsschlüssel und Wohnortauflage könnten laut Gutachten zusätzliches Zeitpotenzial für Wohnungsneubau in angespannten Märkten bieten.

    Mehr lesen
    http://www.dieimmobilie.de/zia-aktuelle-fluechtlingsverteilung-ueberfordert-wohnungsmaerkte-der-deutschen-grossstaedte-1459764749/

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  13. 07.04.2016 um 18:26

    Studie von Quantum Immobilien
    Flüchtlingskrise: Schaffen wir das?
    Die Flüchtlingsströme aus den Jahren 2015 und 2016 werden in Deutschland für einen zusätzlichen jährlichen Bedarf von rund 185.000 Wohneinheiten sorgen. Zudem wird die Zuwanderung insbesondere in deutschen Großstädten die Nachfrage nach günstigem Wohnraum deutlich verstärken. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Schaffen wir das? Immobilienmärkte im Kontext der Flüchtlingskrise“ von Quantum Immobilien.

    Mehr lesen
    http://www.dieimmobilie.de/studie-ueber-immobilienmaerkte-im-kontext-der-fluechtlingskrise-schaffen-wir-das-1459350625/

    Mein Kommentar: und vergesst nicht die 500.000 nicht registrierten Illegalen, die sich in diesem Staatsgebilde „brd“ unbekannten Ortes und unbekannter tatsächlicher Zahl aufhalten. Eine simple Frage am Rande: Warum gibt es diese „die Zuwanderung insbesondere in deutschen Großstädten“? Die Antwort ist erschreckend einfach – bzw. einfach und erschreckend.

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  14. A. U. Tochthoner
    01.04.2016 um 09:22

    dachgeschossausbauDrei Schicksale, drei Städte, dreimal Glück: Seit über zwei Jahren unterstützt „Verändere Deine Stadt“ Menschen in Not / Äthiopischer Artist aus Bohlens Supertalent-Show fand dank der Immowelt-Initiative eine Wohnung / Auf der Online-Plattform inserieren Wohnungssuchende kostenlos, die finanziell oder gesellschaftlich benachteiligt sind / Vermieter können ihre Angebote gratis einstellen

    Nürnberg, 1. April 2016. Bei Dieter Bohlens RTL-Show Supertalent sorgte Tameru Zegeye für Begeisterungsstürme, doch bei Vermietern im Großraum Nürnberg blitzte der gehbehinderte Artist ab. Dank der Immowelt-Initiative „Verändere Deine Stadt“ fand der Flüchtling jetzt endlich ein neues Zuhause. Anfang März konnte er die Asylbewerberunterkunft in Fürth verlassen – und in sein eigenes Zimmer in einer Wohngemeinschaft in der Nürnberger Südstadt ziehen. Zusammen mit einem Ingenieur und einer jungen Physikstudentin teilt er sich dort eine 4,5-Zimmer-Wohnung – ein Beispiel für gelebte Integration. „Hier habe ich nicht nur eine neue Heimat, sondern auch Freunde gefunden“, erklärt der 34-jährige Äthiopier. Für ihn ist es ein Umzug ins Glück.

    Vermieter inserieren gratis
    Seit über zwei Jahren unterstützt „Verändere deine Stadt“ Menschen, die es aus unterschiedlichsten Gründen bei der Wohnungssuche besonders schwer haben. Finanziell oder gesellschaftlich benachteiligten Wohnungssuchenden bietet das Portal die Möglichkeit, in den Großräumen Berlin, München und Nürnberg kostenlos zu inserieren. Auf der anderen Seite können Immobilienbesitzer, Genossenschaften und Hausverwaltungen ihre Angebote gratis einstellen oder auf dem Portal nach einem passenden Mieter für ihr Objekt suchen.

    Unter der Rubrik „Menschen im Not“ sind zahlreiche Schicksale von Suchenden beschrieben. Sie dienen nicht nur als Entscheidungshilfe für Vermieter, sondern werden von regionalen und überregionalen Medien aufgegriffen. Auch auf diese Weise konnte „Verändere deine Stadt“ schon vielen Menschen helfen.

    Spender finanzierten ein Auto
    Für Schlagzeilen sorgte das Schicksal von Jacky Bretzke und ihrer Familie in Berlin. [Hoffentlich ist das nicht das einzige Beispiel mit deutschen Landsleuten. Allein das Verhältnis in diesem Beitrag zum wahren Leben sollte nachdenklich stimmen. Immerhin: es geht nicht nur um Asylantenbemutterung. Und: es wird nicht das F.-Wort bemüht.] Die Mutter zweier chronisch kranker Kinder zählt zu den sogenannten „Working Poor“, sie hat trotz einem Vollzeitjob kaum mehr Geld zur Verfügung als ein Hartz-IV-Empfänger. Das ZDF-„heute journal“ hat der fleißigen Frau einen eigenen Beitrag gewidmet.

    Eine nötige Autoreparatur führte fast zur Eskalation. Die Familie konnte die Kosten nicht schultern. Jacky hätte fast ihren Job verloren. Denn ohne Wagen gelangt die Alleinverdienerin nicht zu ihrer Arbeitsstelle. Dank einer Spende des Vereins „Berliner helfen“ von der Berliner Morgenpost konnte sie den Schlüssel für einen gebrauchten Renault in Empfang nehmen. Was der leidgeprüften Frau noch fehlt, ist ein Vermieter mit Herz. Denn bislang lebt die Familie in zwei Räumen mit Schimmelbefall. Für die chronisch kranken Kinder eine Katastrophe: Beide leiden unter einer Darmkrankheit, bei Baby Sydney wurde jetzt Mukoviszidose diagnostiziert. „Der Schimmel belastet die Atemwege noch mehr. Es ist dringend!“, bittet Jacky um weitere Hilfe.

    Aus dem Mini-Apartment in eine 4-Zimmer-Wohnung
    Die perfekte Wohnung hat Familie Izairi mit Unterstützung von „Verändere Deine Stadt“ bereits gefunden. Diese Woche verlassen die Münchner ihr kleines Ein-Zimmer-Apartment und ziehen in eine neu gebaute Wohnung der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewofag. „Meine Eltern sind ganz in der Nähe, sie werden mir bei der Kinderbetreuung helfen, wenn ich wieder anfange zu arbeiten“, freut sich die Hotelfachfrau, die noch ungefähr ein Jahr mit Tochter Medina (bald 2) und Söhnchen Dijar (6 Monate) daheim bleiben möchte. Bislang hatte die Familie allabendlich den Raum, der gleichzeitig als Wohn-, Schlaf-, Ess- und Kinderzimmer gedient hatte, in ein Matratzenlager verwandeln müssen – das Ehebett stand wegen Platzmangels abgebaut im Keller.

    Die ausführlichen Geschichten sowie Videos finden Sie unter http://www.veraendere-deine-stadt.de.

    immowelt.de, 01.04.2016, Umzug ins Glück: Soziale Immowelt-Initiative „Verändere Deine Stadt“ hilft Menschen in Not

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  15. 30.03.2016 um 18:05

    Die Genossen von den Sozialistischen Einheitsbreiparteien Dummerlands zeigen sich generös:
    „Bundeshaushalt 2017
    800 Millionen Euro mehr für sozialen Wohnungsbau
    Das Bundeskabinett hat beschlossen, den sozialen Wohnungsbau 2017 mit weiteren 800 Millionen Euro zu fördern.“
    Der Hintergrund: „Der Bestand an Sozialmietwohnungen ist in den letzten 25 Jahren von rund 4 Millionen Wohnungen auf etwa 1,5 Millionen Wohnungen abgeschmolzen. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach Wohnungen – vor allem bezahlbaren Wohnungen – in erster Linie in Großstädten, Ballungsgebieten und Universitätsstädten immer weiter an.“ Also doch nicht großzügig und wohltätig, sondern es wird einfach nur Verschalfenes und Verschlamptes nachgeholt. Und von woher nehmen die Guten das Geld?

    http://www.dieimmobilie.de/bundeshaushalt-2017-800–millionen-euro-mehr-fuer-sozialen-wohnungsbau-1458808594/

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  16. 23.03.2016 um 17:02

    Unsere Schaumschläger vom Spreebogen haben sich etwas Tolles vorgenommen:

    Nr. 051/16 | 09.03.2016
    Bundesregierung beschließt Wohnungsbau-Offensive

    Auf Vorschlag von Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat das Bundeskabinett heute den Bericht zum Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen und zur Wohnungsbau-Offensive beschlossen. „Unser 10-Punkte-Programm schafft die Voraussetzungen, um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum rasch zu decken“, sagte Hendricks. Das Programm sieht unter anderem die Bereitstellung von Bauland, steuerliche Anreize, eine Vereinfachung von Bauvorschriften sowie Mittel für den sozialen Wohnungsbau vor.
    Mit dem 10-Punkte-Programm der Wohnungsbau-Offensive, die den Kern des Bündnis-Berichtes bildet, liegt das im Koalitionsvertrag vereinbarte „Aktionsprogramm zur Belebung des Wohnungsbaus und der energetischen Gebäudesanierung“ vor. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen mit kleinen und mittleren Einkommen ist mit dem Flüchtlingszuzug nochmals gestiegen.
    Barbara Hendricks: „Von gegenwärtig rund 270.000 fertiggestellten Wohnungen müssen wir uns auf mindestens 350.000 Wohnungen im Jahr steigern. Dafür gilt es, Hemmnisse zu beseitigen und Anreize zu setzen – und zwar auf allen föderalen Ebenen. Neben der Wohnungsbau-Offensive brauchen wir jetzt auch eine Baulandoffensive. Länder und Kommunen müssen dem Beispiel des Bundes folgen und Flächen zügig für den bezahlbaren Wohnungsbau zur Verfügung stellen.“ Die Länder müssten zusätzlich ihre Landesbauordnungen angleichen und Verordnungen wie beispielsweise die für Stellplätze flexibler handhaben.
    Der Kabinettsbericht informiert über Arbeit und Ergebnisse des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen. Die Bündnis-Empfehlungen bilden die Grundlage für die Wohnungsbau-Offensive. Der Bund hat einige der Maßnahmen für die Ankurbelung des Wohnungsneubaus bereits in Angriff genommen wie die verbilligte Bereitstellung von Bundesliegenschaften und die Erhöhung der Mittel für die soziale Wohnraumförderung. Auch die verbesserte Abschreibung für Neubauten in angespannten Wohnungsmärkten (Sonder-AfA), auf die sich die Bundesregierung verständigt hat, wird sich positiv auf die Neubautätigkeit auswirken.
    Bundesbauministerin Hendricks hatte im Juli 2014 das Bündnis mit den Ländern, kommunalen Spitzenverbänden, der Wohnungs- und Bauwirtschaft und anderen gesellschaftlichen Akteuren als zentrales Instrument für die Intensivierung des Wohnungsbaus ins Leben gerufen.

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  17. Iesch bin ain Balina
    20.03.2016 um 18:37

    Bis September vorigen Jahres waren die Hallen dem Spitzensport vorbehalten. Nur die besten Leichtathleten, Hockey- und Volleyballspieler durften hier trainieren. Geht es nach dem Landessportbund (LSB), soll das am besten sofort wieder so sein. In einem offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) fordert der LSB den Senat auf, die Hallen unverzüglich dem Spitzensport zurückzugeben.

    Untermauert wird die Forderung mit dem Gutachten eines Architekturbüros aus Tempelhof. Dieses hat für den LSB die Schäden geschätzt, die durch die „derzeitige Nutzung“ – also durch die Belegung mit Flüchtlingen – entstehen. Es sind demnach 4,3 Millionen Euro.

    Berliner Zeitung, 10.03.2016
    Wie entstanden die Millionenschäden im Horst-Korber-Zentrum?
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/wie-entstanden-die-millionenschaeden-im-horst-korber-zentrum–23697016

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  18. Andre
    17.03.2016 um 18:17

    PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 099 vom 17.03.2016

    8,4 % mehr Baugenehmigungen für Wohnungen im Jahr 2015

    WIESBADEN – Im Jahr 2015 wurde in Deutschland der Bau von rund 309 000 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 8,4 % oder knapp 24 000 Wohnungen mehr als im Jahr 2014.
    Die im Jahr 2009 begonnene positive Entwicklung setzte sich somit auch im Jahr
    2015 fort. Erstmals seit dem Jahr 2000 wurde die Marke von 300 000 genehmigten Wohnungen überschritten.

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  19. 16.03.2016 um 16:26

    Und weiter geht’s, immer feste die Sau durchs Dorf getrieben:

    Die Architekten von Graft haben in Berlin ihre Vorstellung einer würdevollen wie preiswerten Flüchtlingsunterkunft vorgestellt. Das Projekt Heimat2 kann mit seiner modularen Bauweise diverse Vorteile gegenüber Container-Konzepten vorweisen.
    http://www.dieimmobilie.de/heimat2-fertigbau-statt-container-fuer-fluechtlinge-1457525131/

    Mein Kommentar:
    Ich bin begeistert!
    Wann kommt das Projekt „Container für deutsche Obdachlose“?
    Fertigbau wäre wohl zu viel verlangt.
    Aber: unter der Brücke ist auch nicht gut.

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  20. 09.03.2016 um 17:07

    „Gildner: Man sollte sich der Risiken bewusst sein. Die Abnutzung bei einer Flüchtlingsunterkunft ist ungefähr zwölfmal so hoch wie bei einem klassischen Wohngebäude. Ich habe zwei- bis dreimal so viele Bewohner auf demselben Raum wie bei herkömmlichem Wohnen, mit einer rund zehnmal höheren Wechselfrequenz. In einem normalen Wohngebäude wechseln die Mieter im Schnitt alle fünf Jahre, in einer Flüchtlingsunterkunft alle sechs Monate. Das ergibt zwanzig- bis dreißigmal mehr wechselnde Bewohner über einen Zeitraum von zehn Jahren. Und der Energiebedarf einer Unterkunft für Asylbewerber ist im Schnitt um den Faktor zwei bis zweieinhalb höher als bei vergleichbaren Wohnobjekten.

    DIE IMMOBILIE: Der höhere Verschleiß der baulichen Substanz und Gebäudetechnik kostet Geld. Lässt sich das mit einer höheren Miete bezahlen?

    Gildner: Ja, teilweise wird die höhere Abnutzung durch eine höhere Miete kompensiert.“

    http://www.dieimmobilie.de/-das-ist-nichts-fuer-anfaenger-1452509577/

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  21. 29.02.2016 um 20:00

    Hoffnungsschimmer oder Volksverblödung?
    Schlagmann Poroton trällert lustig im Newsletter vom 29.02.206:

    „Schäuble will für schnellen neuen Wohnungsbau zahlen

    Wohnungen sind knapp, vor allem in Ballungsräumen. Damit sich das ändert, will die Bundesregierung steuerliche Anreize schaffen. Einen Gesetzesentwurf hierzu hat das Kabinett Anfang Februar 2016 bereits gebilligt. Und darum geht es: Der Bund will eine zeitlich befristete steuerliche Sonderabschreibung einführen. Bauherren sollen dadurch ermutigt werden, neue Mietwohnungen zu schaffen, speziell im unteren und mittleren Preissegment. Allerdings nicht überall: Diese Anreize greifen nur in ausgewiesenen Fördergebieten, also vor allem in den Großstädten, in denen der Wohnungsmarkt besonders unter Druck steht.“

    Hab ich da etwas verpasst?
    Nicht Schäuble zahlt, Ihr Münchhausens.
    Ich zahle. Und du, und du, und du …
    USA: Vom Tellerwäscher zum Millionär.
    „BRD“: Vom Parteispendenhehler zum Bundesfinanzminister.
    Der zahlt nichts, der langt uns in die Tasche und verbrennt das Geld.
    Dieser „Schwarze Null“ – Münchhausen.
    Danke, Ihr Schlagmänner.
    Selten so schlecht gelacht.

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  22. 29.02.2016 um 19:55

    Schlagmann Poroton schießt den Vogel ab.
    Im Newsletter vom 29.02.2016 mit dem kernigen Titel
    „Flüchtlingsheime aus Ziegel – das geht, und zwar schnell“.
    Lesen Sie selbst, welche Vorstellungen die Weisen von Schlagmanns
    über die Wertigkeiten der Menschen in Merkelland haben:

    „Wohnraum für alle – das Massivbau-Konzept
    Modular, günstig, aus Ziegel:
    heute Flüchtlingsheim, morgen Sozialbau

    Viele Kommunen müssen derzeit blitzschnell neue Gebäude errichten, um Flüchtlinge gut unterzubringen. Dafür gibt es jetzt auch eine Lösung aus dem Hause Schlagmann: „WOHNRAUM FÜR ALLE“ heißt das Programm, das modulare, kostengünstige Ziegelbauten anbietet.

    Sie haben einen großen Vorteil: Anders als viele Provisorien bedeuten sie mehr als eine Übergangslösung. Einerseits sind sie durchaus die schnelle Hilfe, die derzeit gebraucht wird, da man sie binnen vier Monaten realisieren kann. Andererseits bieten die Gebäude auch langfristige Perspektiven. Sie können später mit geringem Aufwand umfunktioniert werden zu preisgünstigem Wohnraum, beispielsweise für sozialen Wohnungsbau. Denn sie vereinen viele Vorteile von klassischen Ziegelbauten, sind massiv, energieeffizient und brandsicher.“

    Und wenn aus morgen übermorgen wird oder überübermorgen:
    zuerst kommen Merkels Gäste und erst danach die sozial Schwachen.
    Hauptsache, es werden ordentlich Poroton-Ziegel verbaut.
    Ihr geldgeilen Säcke.

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  23. 25.02.2016 um 17:40

    Gut formuliert:
    „Um nachhaltig Verbesserungen zu erzielen, müsse der Staat Regeln abbauen. Denn die seien die wahren Kostentreiber und Zeitfresser. Die Errichtung eines Neubaus sei beispielsweise wegen der Umweltauflagen heute um 8 Prozent teurer. Die CO2-Ersparnis liege trotz dieser Bemühungen aber nur bei 0,02 Prozent“, sagt Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses. Weltfremde Regeln kosten Geld, Zeit und verhindern wichtige Nachverdichtung. Da müsse die Politik mehr Fingerspitzengefühl an den Tag legen Und das auf allen Ebenen, vom Bund bis zur Kommune, damit der bearbeitende Beamte effektiver arbeiten kann.“
    aus:
    Quo Vadis
    Weltfremde Regeln kosten Geld, Zeit und verhindern wichtige Nachverdichtung
    http://www.dieimmobilie.de/quo-vadis—26-jahresauftakt-fuer-immobilienentscheider–1455810222/

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  24. Anonymous
    23.02.2016 um 14:24

    PM vom 29.02.2016
    Werkstatt von BDA Bayern und Bundesstiftung Baukultur
    Einladung zur Pressekonferenz „Flucht nach Vorne“ am 29. Februar um 11 Uhr

    Am Montag, 29. Februar um 11:00 Uhr laden der BDA Bayern und die Bundesstiftung Baukultur zur gemeinsamen Pressekonferenz „Flucht nach Vorne“ nach München ein. Gebaute Lösungen für die Integration von Flüchtlingen in unsere Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt der Werkstatt „Flucht nach Vorne“ des BDA Bayern und der Bundesstiftung Baukultur am 10. und 11. März 2016 im Münchner Museum Fünf Kontinente.
    Allein für München wird mit 3.000 bis 4.000 anerkannten und wohnungsberechtigten Flüchtlingen in 2016 gerechnet, bundesweit sollen jährlich bis zu 400.000 Sozialwohnungen gebaut werden. Wie und wo können Flüchtlinge wohnen? Wie können wir qualifizierte Provisorien für die Erstunterbringung und dauerhaften, sozialen Wohnungsbau für alle Nutzergruppen qualitätsvoll gestalten? Auf diese Fragen liefern Architektur und Baukultur die entscheidenden Antworten.
    Zeit: Montag, 29. Februar 2016, 11-12 Uhr
    Ort: Geschäftsstelle des BDA Bayern, Türkenstraße 34 in München
    Ihre Gesprächspartner sind:
    Karlheinz Beer, BDA Landesvorsitzender
    Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur
    Julia Hinderink, Kuratorin von „Flucht nach Vorne“
    Dieter Koppe, Mitglied des Vorstands des Deutschen Werkbund Bayern e.V
    Dr. Ralph Boch, Hans Sauer Stiftung
    Nicola Borgmann, Architekturgalerie München
    Wir bitten um Anmeldung zur Pressekonferenz unter presse@bda-bayern.de.
    Mehr Informationen auf: http://www.bda-bayern.de und http://www.bundesstiftung-baukultur.de.
    Am 29. Februar startet auch der nächste BDAtalk „Flucht nach vorne – eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe?“ unter http://www.bda-talk.de. Eine Online-Debatte des BDA Bayern.

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  25. T
    20.02.2016 um 17:14

    hier mal drei aktuelle Links zum Thema Neubau. Ich fange mal mit dem innovativsten an:

    Experte fordert kompletten Baustopp für Deutschland http://www.t-online.de/wirtschaft/immobilien/id_76873054/von-wegen-wohnungsmangel-experte-fordert-kompletten-baustopp.html

    Ja, Architektur-Experte Fuhrhop sagt, wir brauchen nichts Neues mehr, denn es gibt genug Wohnraum, genügend Fläche für Büros und Geschäfte und spricht vom „gefühlten Mangel“.

    Zitate:

    > Leider wissen wir überhaupt nicht, wie viel leer steht. Das ist schon
    > mal ein erstes Problem. Wir wissen allerdings vom
    > Büro-Immobilienmarkt, dass allein in den 19 größten Bürostandorten
    > acht Millionen Quadratmeter Büros leerstehen. Und trotzdem werden
    > jedes Jahr zwei Millionen Quadratmeter neu gebaut.

    > Bei Wohnungen sind laut letztem Zensus 2011 derzeit 1,7 Millionen frei.

    > Wenn man eine ganzheitliche Bilanz macht, dann schneidet nämlich der
    > Altbau in der Regel besser ab, weil in seinen Mauern die sogenannte
    > graue Energie gespeichert ist.

    > Häufig wird gesagt, Neubauten – beispielsweise Passivhäuser – seien
    > energetisch günstiger, weil sie weniger Heizenergie verbrauchen. Das
    > ist sicher richtig. Aber um überhaupt ein Gebäude zu erstellen, ist
    > eine große Menge an Energie notwendig. Und auch das muss mit in die Bilanz einfließen.
    >
    > Dann kommt auch noch die Energie für den Verkehr dazu. Wenn also ein
    > neues Haus weit draußen steht, dann werden sich die Bewohner ein
    > zweites oder drittes Auto zulegen – und auch das verbraucht dann wieder Energie und Geld.

    > Das ökologischste ist, nicht neu zu bauen.

    > wenn man nur bei jedem zweiten Umzug zehn Quadratmeter sparen würde.
    > Dann wären rechnerisch so viele Wohnungen frei, wie jährlich neu gebaut werden.

    Lest das Interview – es lohnt sich, mal von dieser Sicht zu hören!

    Was macht aber unsere komische Regierung? Den „Klassiker“: Steuer-Milliarden in die Hintern der Investoren/ der Baubranche schieben:

    2,1 Milliarden Steueranreize für den Wohnungsbau http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article151767232/2-1-Milliarden-Steueranreize-fuer-den-Wohnungsbau.html

    Zitat:

    > Durch die steuerliche Förderung erhofft sich die Bundesregierung den
    > Bau von rund 100.000 neuen preiswerten Mietswohnungen.

    Naja, die Hoffnung stirbt ja immer zuletzt. So sieht also Wohnungspolitik heute
    aus: man „erhofft“ sich den Bau preiswerter Wohnungen.
    Das hieße ja: es könnten auch nur teure Wohnungen gebaut werden, wer weiß? Klar, die Förderung ist an maximale Baupreise gebunden, aber erreicht man so, dass neue Wohnungen für die Krankenschwester, die Kassiererin, den Rentner entstehen?

    Und nun kommt noch ein innovativer Architekt, der es doch glatt zu Stande bringt, tatsächlich bezahlbaren Wohnraum zu bauen:

    Ein Trick macht das Wohnen auch im Neubau günstig http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article151669094/Ein-Trick-macht-das-Wohnen-auch-im-Neubau-guenstig.html

    Zitate:

    > Das Domizil in seinem mehrfach preisgekrönten Bau in der Berliner
    > Brunnenstraße ist so etwas wie die Musterwohnung für seine Mission vom
    > günstigen Wohnen.

    > der Architekt hat sich zum Ziel gesetzt aufzuzeigen, wie man an einer
    > anderen Stellschraube drehen kann, um das Wohnen erschwinglich zu gestalten:
    > Das sind die Baukosten.

    > „Die aktuelle Situation ist eine große Chance, die über viele Jahre
    > gewachsenen, kostentreibenden Standards und Normen, die Notwendigkeit
    > von Details beim Bau zu hinterfragen und konsequent zu ändern“, sagt er.

    > Stärkste Preistreiber sind Planungs- und Bauwerkskosten durch
    > Energieeffizienzvorgaben, Brand- und Schallschutz, Schnee-, Sturm- und
    > Erdbebensicherheit sowie Barrierefreiheit.
    >
    > Dieser gesamte Kostenblock unterliegt drastisch verschärften
    > gesetzlichen Bestimmungen. Sie machen seit Jahrhundertbeginn mehr als
    > 19 Prozent der Gesamtkosten aus und sind inzwischen bei 424 Euro pro
    > Quadratmeter angelangt.
    >
    > Die Energieeinsparverordnung wurde in den letzten fünf Jahren viermal
    > novelliert, was Mehrkosten von 6,5 Prozent verursachte. 2016 steht
    > eine weitere Novellierungsrunde an, die die Mehrkosten auf 7,3 Prozent
    > anheben wird.

    > Architekten, Banken, Baufirmen und Makler haben wenig Grund, etwas an
    > den steigenden Preisen und Mieten zu ändern.

    > „An günstigem Wohnraum verdienen sie schließlich nicht genug“, sagt
    > Brandlhuber. „Aber den brauchen wir, weil inzwischen Menschen aus den
    > Innenstädten vertrieben werden und sich eine Zweiklassengesellschaft
    > bildet“, so der Architekt.

    > „Wir müssen neu überlegen, wie wir zusammenleben wollen“

    > Wir brauchen Wohnungen für alle.“

    Wow! möchte man da sagen. Warum hört man sowas nicht aus der Politik?

    Günstig bauen ginge eben schon, wenn man will:

    > Mehr als 1000 Euro pro Quadratmeter sollten es nicht sein“, sagt er.
    > Einfachheit und Nutzwert seien wichtiger als seitenlang aufgelistete
    > Extras in den Exposés, die hohe Miet- und Kaufkosten rechtfertigen sollen.

    Ob das jetzt auch nachhaltiges Bauen ist, ist noch die Frage. Steht solch ein Haus auch mehrere Jahrhunderte?

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  26. T
    20.02.2016 um 17:04

    Berliner Landespolitik: Wettlauf zwischen Nichtkönnen und Nichtwollen
    http://www.prenzlberger-stimme.de/?p=101473

    Auszug:

    > Positiv für den Senat erscheint aus seiner Sicht wohl auch die selbst
    > verschuldete, unhaltbare Unterbringung der Flüchtlinge – kann dieses
    > Versagen doch gleich dazu benutzt werden, auch die im Baurecht
    > festgeschriebene Bürgerbeteiligung auszuhebeln.
    >
    > Und das geht so: Erst werden auf einer umstrittenen Fläche – wie zum
    > Beispiel der Elisabethaue oder den Buckower Feldern – per
    > Sonderbeschleunigungsvorschrift modulare Flüchtlingssiedlungen errichtet.
    > Später kann man dann die Bebauung ohne großes B-Plan-Verfahren und dem
    > dazugehörigen Mitspracherecht der Bürger beliebig erweitern. Denn nach
    > des Paragrafen 34 des Baugesetzbuches müssen sich die Bauten dann nur
    > noch an den vorhandenen orientieren, um genehmigt zu werden.
    >
    > Auch eignet sich die von der Landespolitik zu verantwortende
    > Unterbringungsnotlage hervorragend zum Aushebeln des immerhin durch
    > Volksentscheid entstanden Tempelhofgesetz – nicht zuletzt, um den
    > Bürger klar zu machen, dass Volksentscheide nur vergeudete Kraft bedeuten.

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  1. 22.03.2016 um 06:00

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