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Deutsche bereit für höhere Strompreise?

Folie4Vorab: es ist noch nicht hinreichend geklärt, ob es sich um reine Propaganda handelt oder um ein weiteres Zeichen zunehmender Verblödung in Deutschland. Lesen Sie selbst, was „Germanwatch“ (neudeutsch für Deutsch-Uhr?) dazu zu verkünden hat: „Deutsche bereit für höhere Strompreise, wenn es der Energiewende dient“

Deutsche bereit für höhere Strompreise, wenn es der Energiewende dient.
EEG-Pläne Altmaiers: Germanwatch veröffentlicht TNS-Emnid-Umfrage

Bonn/Berlin, 29.1.2013. Über zwei Drittel der Deutschen sehen die Energiewende als Investitionsprogramm für eine bessere Energieversorgung und sind bereit, dafür auch höhere Anfangskosten zu schultern. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Instituts TNS Emnid im Auftrag von Germanwatch.

„Die Wähler sind weitblickender, als Peter Altmaier vermutet“, bewertet Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, die Ergebnisse. „Die Umfrage zeigt: Eine stabile Mehrheit von Anhängern aller großen Parteien befürwortet massive Investitionen in die Energiewende, auch wenn dadurch vorübergehend höhere Kosten auf sie zukommen. Selbst Geringverdiener stehen trotz gestiegener Kosten hinter der Energiewende.“

Bals zu den Altmaier-Vorschlägen: „Es ist das Ende der Investitionssicherheit, wenn nachträglich gesetzlich zugesagte Förderungen gekürzt werden. Altmaiers Vorschläge gefährden für viele Handwerker und mittelständische Betriebe der Erneuerbare-Energien-Branche die Zukunftsaussichten. Das muss korrigiert werden.“

TNS Emnid hatte gefragt: „Inwiefern stimmen Sie mit der folgenden Aussage überein? Die Energiewende ist ein Investitionsprogramm, welches das Leben zukünftiger Generationen verbessert. Es ist darum richtig, dass Deutschland vorangeht und massiv in die Energiewende investiert, auch wenn damit vorübergehend höhere Kosten für die Bürger und Unternehmen verbunden sind.“ 68 Prozent der Befragten waren voll oder weitgehend dieser Meinung, 31 Prozent konnten dem nicht zustimmen.

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Kommentar BAUFÜSICK:
Kann man glauben – muss man aber nicht.
und:

Die „Energiewende“ in ihrem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.“
frei nach Erich H.

  1. Stromer
    16.08.2013 um 20:26

    Presseinformation 15.08.2013

    BDEW zu den SPD-Vorschlägen zur Entlastung der Stromkunden:
    Regulierung der Endkundenpreise nicht sachgerecht

    BDEW bietet Dialog an

    Berlin, 15. August 2013 – „Der Vorschlag der SPD, eine Entlastung der Stromkunden durch eine gesetzliche Regelung der Grundversorgerpreise herbeizuführen, greift die zugrundeliegenden Probleme nicht sachgerecht auf. In keinem Land der EU ist der Wettbewerb im Energiebereich derart intensiv wie in Deutschland. Kunden in Deutschland haben eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten und der Wettbewerb zwischen den einzelnen Unternehmen ist äußerst intensiv.“ Das erklärte Hildegard Müller Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), zu den heute vorgestellten Vorschlägen der SPD zur Entlastung der Stromkunden. „Die rund 850 Stadtwerke und privaten Energieversorger, die gesetzlich zur Bereitstellung einer Grundversorgung verpflichtet sind, stellen zudem auch eine Notfallversorgung sicher und übernehmen gesetzliche Pflichten“, so Müller. Dazu zählten zum Beispiel Versorgungssicherheit, Veröffentlichungsregularien zu den Tarifen, die Absicherung der Versorgung von Kunden bei der Insolvenz von anderen Energieanbietern und anderes.
    „Die weitaus größte Gruppe der Kunden, die in Tarifen der Grundversorgung ist, verzichtet bewusst auf einen Wechsel. Beim Wettbewerb der Vertriebe spielt der Preis eine große Rolle. Aber auch die Zufriedenheit mit den Anbietern, der regionale Bezug, das Vertrauen in deren Verlässlichkeit und Service sind von Bedeutung. Die Unternehmen der Energieversorgung leiden gegenwärtig massiv an der Ausgestaltung der gegenwärtigen Energiepolitik in Deutschland. Sie stehen zu Unrecht im Fokus der wahlkampfbedingten Preisdebatte“, erläuterte Hildegard Müller.
    „Wer die Kosten in den Griff bekommen will und zugleich eine verlässliche Energieversorgung auch dauerhaft garantieren will, muss endlich an den Kern der Probleme ran. Inzwischen zahlen Haushaltskunden mehr als 50 Prozent des Strompreises für staatliche Steuern, Abgaben und Umlagen, hinzu kommen die staatlich bereits regulierten Netzentgelte. Damit wird der Anteil der Versorger am Strompreis immer geringer“, betonte Müller. Die Preissteigerungen der letzten Jahre würden in der Hauptsache auf höhere Steuern, Abgaben und Umlagen zurückgehen. Seit 1998 stieg der Staatsanteil nach BDEW-Angaben um 243 Prozent. „Dafür tragen Regierung und Opposition genauso die Verantwortung wie die Länder. Wir erwarten, dass man sich diesen Themen stellt und nicht immer nur Kostenverteilungsdiskussionen führt. Die Energiewende wird nur Akzeptanz finden, wenn das, was ökologisch gewollt ist, auch ökonomisch effizient umgesetzt wird“, sagte Müller. Ohne erhebliche und rasche Reformen der marktlichen Strukturen – insbesondere auch bei der Förderung der Erneuerbaren Energien – werde das Grundproblem eines ineffizienten Energiemarktes, der die Grundfeste der Energieversorgung unterminiert, nicht zu lösen sein. Müller: „Hier bedarf es mutiger und entschlossener Vorschläge von allen politischen Akteuren im Bund und in den Ländern.“
    Müller weiter: „Das von dem Kanzlerkandidaten der SPD und Herrn Machnig vorgestellte Papier enthält auch gute und richtige Ansatzpunkte, über die wir gerne in den weiteren Dialog treten. Das gilt insbesondere für die Anerkennung der Notwendigkeit eines neuen Marktdesigns zur kosteneffizienten Sicherstellung der Versorgungssicherheit, der Weiterentwicklung der Speichertechnologien und die Herausstellung der Notwendigkeit, einer stringenteren europäischen Energiepolitik mit einem ambitionierten Zertifikatehandel. Bei der tariflichen Ausgestaltung aber führt es in die Irre.“

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  2. Stromer
    15.04.2013 um 19:20

    Im Stromnetz hat’s gewackelt

    15.04.2013, 17:49 Uhr
    exklusiv In der zweiten Märzhälfte ist es im deutschen Stromnetz mehrmals zu schwierigen Situationen gekommen. Fast 40 mal mussten Netzbetreiber eingreifen. Die Stromproduktion aus Erneuerbaren stellt das Netz vor Probleme.
    BerlinDie Stabilität des deutschen Stromübertragungsnetzes war in der zweiten Märzhälfte mehrfach akut gefährdet.

    http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesnetzagentur-im-stromnetz-hats-gewackelt/8070174.html

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  3. Der Stromfresser
    12.04.2013 um 18:39

    BDEW veröffentlicht zur Hannover Messe neue Kraftwerksliste:
    Müller: Beim Kraftwerksbau droht eine neue Eiszeit

    76 Anlagen mit 38.000 Megawatt Leistung geplant / Aber bei fast einem Drittel ist Inbetriebnahme unklar / Investitionsbedingungen sind unsicher

    Hannover, 8. April 2013 – „Beim Kraftwerksbau droht eine neue Eiszeit. Insbesondere die Planungen für Anlagen, die nach 2015 umgesetzt werden sollen, sind auf Eis gelegt worden, auch wenn teilweise bereits notwendige Genehmigungen vorliegen. Inzwischen ist bei fast einem Drittel aller Projekte der Zeitpunkt der Inbetriebnahme unklar. Die Investitionsbedingungen sind zurzeit schlichtweg zu unsicher.“ Das erklärte Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), zu Beginn der Hannover Messe. Der Branchenverband stellte auf seiner Pressekonferenz die neue BDEW-Kraftwerksliste vor, die Anlagen von mindestens 20 Megawatt Leistung enthält. Müller führte die Unsicherheit bei Investoren auf drei wesentliche Gründe zurück: unklare politische Rahmenbedingungen für ein zukunftsfähiges Marktdesign, die fehlende Wirtschaftlichkeit für Gas- und teilweise auch Steinkohlekraftwerke sowie Akzeptanzprobleme beim Bau.

    Laut der BDEW-Kraftwerksliste sind insgesamt 76 Anlagen mit einer installierten Leistung von rund 38.000 Megawatt in Planung, im Genehmigungsverfahren, genehmigt, im Bau oder im Probebetrieb. Allein 50 Projekte davon sind Erdgaskraftwerke oder Offshore-Windanlagen. Allerdings sind nur 24 der insgesamt 76 geplanten Kraftwerke konkret in der Umsetzung. Drei Kraftwerke befinden sich bereits im Probebetrieb, 21 Anlagen sind im Bau. Für 22 weitere Projekte wurden die erforderlichen Genehmigungen erteilt. 16 Kraftwerke sind im Genehmigungsverfahren und 13 weitere Projekte sind in der Planung.

    „Besonders auffällig ist, dass die konkrete Investitionsentscheidung häufig noch aussteht. Inzwischen gibt es bei 22 Kraftwerksprojekten keine Angaben zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme“, sagte Müller. Immer öfter werde trotz vorliegender Genehmigungen angegeben, dass das Projekt unter dem Vorbehalt einer Wirtschaftlichkeitsprüfung stehe. „So erfreulich also auf den ersten Blick die Gesamtzahl der geplanten Kraftwerke erscheint: Dies darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich derzeit viele Investoren die Entscheidung zum Bau der Anlage bis zum Schluss vorbehalten oder die Entscheidung vertagen“, betonte Müller.

    Laut der BDEW-Kraftwerksliste sollen allein in diesem und im nächsten Jahr 27 große Anlagen in Betrieb gehen. Bis zum Jahr 2015 sollen nach jetzigem Planungsstand rund 16.000 Megawatt neue Kraftwerksleistung installiert sein. Müller: „Kurzfristig werden zwar mehrere neue konventionelle Kraftwerke und Offshore-Windparks ans Netz gehen. Dadurch sieht die Kapazitätssituation vorübergehend besser aus. Aber ab 2016 lassen die Kraftwerksplanungen deutlich nach. Dies wird also keinen dauerhaften Entspannungseffekt für den Markt und die Versorgungssicherheit bringen. Wir brauchen aber weiter gesicherte Leistung, um die schwankende Einspeisung aus Erneuerbaren Energien bei Bedarf ausgleichen zu können.“

    Außerdem müsse in diesem Zusammenhang auch bedacht werden, dass aufgrund des vorgezogenen Kernenergieausstiegs und altersbedingter Stilllegungen erhebliche Kraftwerkskapazitäten vom Netz gehen werden. In der Zeit zwischen 2013 und 2022 würden mindestens 16.000 Megawatt Kraftwerksleistung stillgelegt. „Wir werden also in Deutschland mittelfristig nicht ausreichend gesicherte, neue Kraftwerksleistung hinzubekommen, um diese Abgänge zu ersetzen, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen nicht ändern“, unterstrich Müller. „Erschwerend kommt noch hinzu, dass die zunehmende Unwirtschaftlichkeit konventioneller Kraftwerke nicht nur Neubauten, sondern immer mehr Bestandsanlagen betrifft.“ Das bestehende Marktsystem sorge dafür, dass zunehmend Gas-, aber auch Steinkohlekraftwerke wirtschaftlich unter Druck kommen. „Daher ist nicht ausgeschlossen, dass unerwartet noch weitere Stilllegungen von Kraftwerken in den nächsten Jahren hinzukommen“, erläuterte Hildegard Müller.

    „Die Politik muss sich mit den Fragen des künftigen Marktdesigns auseinandersetzen, um die notwendigen Rahmenbedingungen für den Bau von neuen, effizienten Kraftwerkskapazitäten insbesondere für die Zeit nach dem Jahr 2020 zu klären. Die Koalitionsvereinbarung der nächsten Bundesregierung muss den verbindlichen Auftrag zur zügigen Entwicklung eines neuen Marktdesigns enthalten. Bis 2015 sollten wir Klarheit darüber haben, wie ein solches neues Marktdesign, das konventionelle und Erneuerbare Energien schrittweise verbindet, aussehen kann. Dieses Design sollte rechtzeitig feststehen, damit es ab 2020 funktionieren kann. Denn die milliardenschweren Investitionen für neue Kraftwerke benötigen einen entsprechenden zeitlichen Vorlauf. Der BDEW wird seine Vorschläge hierzu rechtzeitig vorlegen“, erklärte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

    Die BDEW-Kraftwerksliste beinhaltet Anlagen mit mehr als 20 Megawatt Leistung. Die Bauvorhaben werden von Stadtwerken, großen Energieunternehmen, verschiedensten Verbünden und privaten Investoren durchgeführt. Darüber hinaus gibt es eine Fülle von kleinen, dezentralen Projekten, die insbesondere von den Stadtwerken umgesetzt werden und die in dieser Liste nicht erfasst sind.
    09.04.2013

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  4. Stromer
    12.04.2013 um 18:34

    BDEW veröffentlicht aktuelle Zahlen zur Stromnetzlänge:
    Deutsches Stromnetz ist 1,8 Millionen Kilometer lang

    Stromnetzlänge in Deutschland entspricht 45facher Erdumrundung

    Berlin, 12. April 2013 – Das deutsche Stromnetz ist inzwischen 1,8 Millionen Kilometer lang. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Mit dieser Länge könnte der Äquator 45-mal umrundet werden.

    Der größte Teil des Stromnetzes fällt mit einer Länge von 1,44 Millionen Kilometern auf die Erdverkabelung. Damit macht die unterirdische Verlegung von Kabeln einen Anteil von mehr als 80 Prozent am deutschen Stromnetz aus. Vor zehn Jahren waren es noch gut zwei Drittel (2002: 70 Prozent). Rund 350.000 Kilometer werden durch Freileitungen abgedeckt.

    Der längste Teil der Stromnetze entfällt mit 1,16 Millionen Kilometern (km) auf die Niederspannungsebene. In den regionalen Verteilnetzen kommt die Mittelspannungsebene auf eine Länge von 513 500 km und die Hochspannungsebene auf 79 900 km, so der BDEW. Die überregionalen Höchstspannungsnetze sind in Deutschland 34 810 km lang.

    Hintergrund Spannungsebenen
    Das deutsche Stromnetz unterteilt sich in vier Spannungsebenen. Die Niederspannungsebene (bis einschließlich ein Kilovolt) versorgt vor allem Haushalte, kleinere Gewerbebetriebe und die Landwirtschaft lokal mit Strom. Die regionalen Verteilnetze sind in der Mittelspannungsebene angesiedelt (über 1 bis einschließlich 72,5 Kilovolt). Die Kunden der Hochspannungsebene (über 72,5 bis einschließlich 125 Kilovolt) sind insbesondere lokale Stromversorger, Industrie sowie größere Gewerbebetriebe. Die überregionalen Stromautobahnen sind die Höchstspannungsnetze (über 125 Kilovolt) – Kunden in diesem Großhandelsbereich sind regionale Stromversorger und sehr große Industriebetriebe. Darüber hinaus verbinden die Höchstspannungsleitungen Deutschland auch mit dem Ausland.

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  5. 02.04.2013 um 17:57

    Sensation!
    Jetzt steigen sogar die so genannten „Verbraucherschützer“ hinter den Beschiss.

    Berlin/Frankfurt am Main (pte012/02.04.2013/13:30) – Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) http://vzbv.de fordert den Stopp neuer Offshore-Windprojekte und findet dafür klare Worte. „Der Bau von Seewindanlagen weit draußen und tief im Meer stellt sich immer mehr als ein ökonomischer und technologischer Irrläufer heraus“,

    Mehrkosten auf Haushalte umgewälzt

    Aufgrund zahlreicher Verzögerungen und Probleme beim Netzausbau entstehen Mehrkosten. Diese trägt derzeit der Endverbraucher. Seit Jahresbeginn ist eine Sonderumlage in Kraft, die die Haushalte um durchschnittlich knapp neun Euro pro Jahr belastet. Hinzu werden hohe Einspeisevergütungen kommen, die wohl zu weiteren Belastungen führen. Die Offshore-Wirtschaft hat die Bundesregierung hinter sich. Bis 2020 sollen Anlagen in der Nord- und Ostsee 10.000 Megawatt (MW) und bis 2030 rund 25.000 MW an Leistung liefern. Derzeit sind es marginale 300 MW.

    Verbraucherschützer fordern Offshore-Ausstieg
    Bundesverband sieht „ökonomischen und technologischen Irrläufer“
    http://www.pressetext.com/news/20130402012

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  6. Wasi
    14.03.2013 um 11:15

    Die hohen Strompreise schaden dem Standort Deutschland enorm. Gemessen am Durchschnitt der 27-EU Staaten ist der Industriestrom in Deutschland rund 15 Prozent teurer, im Vergleich zu Frankreich und den Niederlanden sogar um 40 Prozent. (Quelle: http://www.marktundmittelstand.de/nachrichten/produktion-technologie/strompreise-schaden-standort-deutschland/ )
    Hier sollte man sich ernste Gedanken machen. Unternehmen flüchten aus Deutschland und diese Abwanderung von Unternehmen hat Folgen für die gesamte Volkswirtschaft, insbesondere in der Wettbewerbsfähigkeit, Forschung und Entwicklung.

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  7. Stromer
  8. T. Aydin
    20.02.2013 um 09:43

    Irgendwann läuft jedes Faß über –
    Proteste gegen hohe Strompreise stürzen Regierung:

    http://www.welt.de/politik/ausland/article113767232/Proteste-gegen-hohe-Strompreise-stuerzen-Regierung.html

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  9. E. Nergie-Wende
    19.02.2013 um 19:57

    Die Revolution bleibt aus

    Die hohen Erwartungen an die Segnungen der Elektromobilität entbehren häufig einer realistischen Grundlage. So werden die rund eine Million Elektroautos, die nach dem Willen der Bundesregierung bis Ende dieses Jahrzehnts über deutsche Straßen rollen sollen, die Treibhausgasbilanz nur wenig verbessern und den Stromverbrauch kaum beeinflussen.

    Das geht aus einer gemeinsamen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und von Deutsche Bank Research hervor. Danach verursacht ein Elektrofahrzeug beim gegenwärtigen Strommix immerhin noch Kohlendioxidemissionen von 113 Gramm je Kilometer. Das ist kaum weniger als bei einem sparsamen konventionellen Pkw.

    Der Strombedarf der anvisierten eine Million Elektroautos wiederum entspricht pro Jahr weniger als 0,4 Prozent des hierzulande in 2011 erzeugten Stroms. Die Elektrofahrzeug-Flotte stellt somit keinen wesentlichen Faktor dar, um Schwankungen im Stromverbrauch auszugleichen.

    Themen
    Metall- und Elektro-Industrie Straßenverkehr Strommarkt
    Insgesamt bestehen zudem Zweifel an dem Fahrplan der Politik zur Einführung der Elektromobile. So waren zu Anfang 2012 nur gut 4.500 reine Elektroautos und knapp 48.000 Hybridfahrzeuge gemeldet. Bis Mitte 2012 stieg die Zahl der strombetriebenen Autos lediglich auf rund 6.000 an. Nach Einschätzung der IW-Forscher wird das reine Elektroauto auch im Jahr 2020 eher ein Nischenprodukt sein. Die Marktdurchdringung werde langsamer verlaufen als erhofft und die Autoindustrie zunächst vor große finanzielle und technologische Probleme stellen.

    Institut der deutschen Wirtschaft Köln
    Pressemitteilungen – Nr. 53 vom 10. Dezember 2012

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  10. E. Nergie-Wende
    19.02.2013 um 19:56

    Ärmere Haushalte sind besonders belastet

    Die Verteilungswirkungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erzeugen eine soziale Schieflage, stellt eine jetzt vorgelegte Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fest. Danach sind Geringverdiener von den Extrakosten für den Ökostrom fast genauso stark betroffen wie wohlhabende Haushalte.

    Das liegt daran, dass sich der Stromverbrauch mit steigendem Einkommen kaum verändert. Das bedeutet auch, dass wirtschaftlich schwächere Haushalte relativ deutlich höher belastet werden. Diese Tatsache verstärkt die geplante Anhebung der Umlage zum Jahreswechsel weiter: Bei den einkommensschwächsten 10 Prozent fließen ab 2013 gut 1,3 Prozent ihres Einkommens in die EEG-Finanzierung, bei den einkommensstärksten 10 Prozent sind es dagegen nur 0,2 Prozent.

    Verschärft wird der Verteilungseffekt auch durch den Ausbau bei den privaten Photovoltaikanlagen. Bei den unteren Einkommen gibt es nur sehr wenige Solarhaushalte, während jeder fünfte Solarhaushalt zum reichsten Zehntel gehört. Haushalte mit Solarzellen auf dem Dach erwirtschafteten in 2011 einen Überschuss von rund 1 Milliarde Euro. Davon ging über die Hälfte an die einkommensstärksten Haushalte. Hinzu kommt, dass nur ein Teil dieses Überschusses am Strommarkt erwirtschaftet wird: 85 Prozent der Gewinne fließen aus dem staatlichen Fördertopf vor allem an die besserverdienenden Haushalte.

    Institut der deutschen Wirtschaft Köln
    Pressemitteilungen – Nr. 56 vom 17. Dezember 2012

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  11. E. Nergie-Wende
    19.02.2013 um 19:54

    Dem Standort D droht Schaden

    Die steigenden Strompreise machen nicht nur den privaten Haushalten immer mehr zu schaffen, sondern auch den Industrieunternehmen. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) schadet diese Entwicklung dem Industriestandort Deutschland.

    Die Unternehmen bemängeln demnach vor allem die fehlende Planungssicherheit über die zukünftige Entwicklung des Strompreises und Wettbewerbsnachteile gegenüber ausländischen Konkurrenten. Im Vergleich zu Frankreich und den Niederlanden ist der Industriestrom in Deutschland rund 40 Prozent teurer; gemessen am Durchschnitt der 27 EU-Staaten beträgt der Kostennachteil noch fast 15 Prozent.

    Besonders betroffen von einem weiteren Anstieg des Strompreises, der vor allem durch Steuern und Abgaben für erneuerbare Energien getrieben wird, wären energieintensive Sparten wie die Chemische Industrie und die Metallbranche. Diese müssten beispielsweise bei einem Anstieg des Strompreises um 2 Cent pro Kilowattstunde rund 740 Millionen Euro bzw. knapp 710 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich an Kosten tragen. Ein erstes Alarmzeichen für das schwindende Vertrauen in den Standort D sind die äußerst schwachen Nettoinvestitionen der energieintensiven Unternehmen.

    Themen
    Industrie Standort Deutschland Strommarkt Wettbewerbsfähigkeit
    Eine Abwanderungswelle dieser Firmen träfe die gesamte Volkswirtschaft, insbesondere was Wettbewerbsfähigkeit sowie Forschung und Entwicklung angeht. Denn mehr als 80 Prozent der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes haben energieintensive Lieferanten, gut 40 Prozent arbeiten in engen Netzwerken mit ihnen zusammen. Die IW-Forscher sprechen sich für mehr Wettbewerb und weniger Subventionen auf dem Strommarkt aus. Nur so könnten die Kosten der Energiewende möglichst niedrig gehalten werden. Weitere positive Effekte seien von einem Strom-Binnenmarkt in Europa zu erwarten.

    Institut der dt. Wirtschaft, Köln
    Pressemitteilungen – Nr. 7 vom 18. Februar 2013

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  12. E. Müller
    18.02.2013 um 09:27

    Der Strompreis und die Bundestagswahl:

    http://www.heise.de/tp/artikel/38/38579/1.html

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  1. 07.05.2015 um 06:01

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